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Heimatklänge

AchimReichel_Schoenwaresdoch_LP_4050538995268_Front_1000Achim Reichel,
Schön war es doch!

BRAVO! Am 28. Januar 2024 feiert Achim Reichel, der „Ur-Vater des deutschen Rock“, seinen 80. Geburtstag und blickt dabei auf eine beispiellose Karriere zurück, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Zu diesem Anlass lässt er es sich nicht nehmen, das beeindruckende Live-Album „Schön war es doch - Das Abschiedskonzert“ zu veröffentlichen. „Schön war es doch - Das Abschiedskonzert“ erscheint am 26. Januar 2024, zwei Tage vor Achim Reichels 80. Geburtstag, in drei verschiedenen Formaten: Als 2CD, 3LP Vinyl und Digital Album.

Das Album präsentiert eine achtköpfige Besetzung mit neuen Arrangements und einem Repertoire, das von Bläsern geprägt ist. Dabei dürfen Titel wie „Der Spieler“, „Regenballade“, „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ oder „Aloha Heja He“ natürlich nicht fehlen. Als besonderes Highlight enthält die neue Veröffentlichung den Bonustitel „Aber schön war es doch“, in dem Achim Reichel mit seiner unverkennbaren Art dem Original von Hildegard Knef eine ganz eigene Note verleiht und neue Akzente setzt.

Das Album bietet insgesamt 22 Titel, die die beeindruckende Karriere von Achim Reichel gebührend würdigen. Im März 2024 folgt die ausgedehnte „Schön war es doch!“-Abschiedstour mit fünfzehn Terminen, die sich kreuz und quer durch Deutschland erstreckt und von der Band begleitet wird. Dabei wird Achim Reichel einen Querschnitt seiner einzigartigen Kreativität präsentieren, angefangen von Shanty-Rock bis hin zu Vertonungen deutscher Dichter-Balladen und selbst geschriebenen Pophits.

In seiner 60jährigen Karriere hat er immer wieder mit neuen Überraschungen begeistert. Ein Beispiel dafür ist sein avantgardistisches A.R. & Machines Projekt "Die Grüne Reise", das er 2017 in der Elbphilharmonie wieder fulminant auferstehen ließ. 2020 folgte die Veröffentlichung seiner Autobiographie unter dem Titel "Ich hab das Paradies gesehen", welche sofort in die Bestsellerlisten aufstieg. 2021 erreichte sein Megahit "Aloha Heja He" überraschenderweise in China den Status eines viralen Hits. Dieser Mitsing-Klassiker wurde zum ersten deutschsprachigen Nummer-1-Hit in China und machte den Hamburger Musiker zu einem regelrechten TikTok-Phänomen. "Aloha Heja He" entwickelte sich zu seinem meistgecoverten Song und baute seinen Status als international gefeierter Künstler weiter aus.

Wenn man Achim Reichel fragt, ob er Pläne hat, sich zurückzuziehen, lautet seine einzige Antwort: „Ich bin für die Musik geboren worden, anders ist es nicht zu erklären, warum mir die Freude daran noch immer nicht vergangen ist. Meine Fans wissen das, wofür ich große Dankbarkeit verspüre“.

 

Monta Pacific Album Artwork 1200Monta, Pacific

Es ist ein bisschen schade, dass das Album von Monta erst jetzt kommt. Denn es wäre ein so perfekter Begleiter durch den Sommer gewesen. Für die guten und die verregneten Tage, die wachgelegenen Nächte und die Ohrstöpsel-Fahrradfahren ins Gegenlicht hinein. Diese Songs entwickeln ihre Wirkung in den (metaphorisch oder wörtlich) betrunkenen Momenten mit anderen, mit denen man gern zusammen möglichst laut die Refrains aus der Bluetooth-Box mitsingt. Genauso gut aber auch in den Zeiten, in denen man von all dem Sonnenlicht und Rausgeh-Trubel eher ein wenig Herzschmerz kriegt. Weil man plötzlich an Menschen denken muss, die weit weg sind oder gar nicht mehr da. Und man sich plötzlich den Super-8-Film anschaut, der im eigenen Kopf abläuft, und auch den findet man eigentlich schön.

Monta, das ist und war schon immer Tobias Kuhn. „Pacific“ ist sein erstes neues Album seit 2007, und obwohl das wirklich eine lange Zeit ist, erinnert man sich noch sehr gut: Tobias Kuhn war immer schon ein Sänger, Songschreiber und Musiker, der das Intime und Hymnische, das psychedelisch Nachglühende und die große, alles vereinende Melodie zusammenbringen konnte. Nicht abwechselnd, sondern beides in einem. Und die beste Nachricht: Auf den neun Songs von „Pacific“ gelingt ihm diese hohe Kunst noch glänzender, vielschichtiger und bildstärker als je zuvor. Und die noch bessere: Es gibt ja bald wieder einen Sommer. Bis dahin können wir die Songs dann auch auswendig mitsingen, also beste Voraussetzungen.

Was wir auf „Pacific“ erleben, das ist Chamber Pop mit allergrößtem Hall- und Vibrationsraum. Eine musikalische Reise durchs strahlfarbige Pepperland bis in die melancholischen Vorstadt-Jugendzimmer hinein, in denen vor dem Fenster immer graues Wetter aufzieht. Und wieder zurück, mit kurzen Abstechern in nächtliche Beatkeller und Lounges, in denen ab und zu Heimliches geraucht wird. Monta 2023, das ist ein grandioser Twist durch die Denmark Street der Kinks, den Boulevard in Hoxton, den Richard Ashcroft im „Bittersweet Symphony“-Video mit so entschlossenem Blick hinablief. Bis in die Ecken in Montreal und New York, die Arcade Fire und Sufjan Stevens so gut inspiriert haben.

Bevor es Monta gab, kannte man Tobias Kuhn vor allem als Sänger und Songwriter der Würzburger Band Miles. Dann machte er sich auch als Produzent, Filmmusiker und Co-Autor für andere Acts einen Namen, unter anderem für Udo Lindenberg, Milky Chance, Alec Benjamin, The Kooks, Noah Kahan, Clueso oder Feine Sahne Fischfilet. 2020 und 2021 gab es bereits einige neue Monta-Singles. Aber auf diesen Albumwurf war zunächst keiner gefasst. Dass Monta im großen Stil zurückkehren, hat unter anderem mit einer Kiste zu tun, die Kuhn im Keller seines alten Elternhauses entdeckte. Darin steckte ein Haufen Super-8-Filme, die kostbare, vergessene Bilder von früher enthielten. Sie warfen Fragen auf: Wie werden wir durch unsere Geschichte geprägt? Was fangen wir mit den Erfahrungen aus unserer Jugend an, wenn wir selbst Eltern werden? Und welche Zukunftshoffnungen passen zu uns?

Natürlich ist „Pacific“ kein streng autobiografisches Album – aber die Songs entsprangen einigen sehr persönlichen Reflexionen. Komponiert, geschrieben und aufgenommen wurde zwischen 2019 und 2023 in Wien, Berlin, London, Los Angeles und Sizilien. Co-produziert hat Tobias Kuhns langjähriger Toningenieur und Freund Jonas Holle, auch Philipp Steinke und Marian Plösch arbeiteten an einigen Songs mit. Den Mix besorgte John Catlin, der unter anderem schon an Alben von Florence & The Machine, Interpol und The Killers mitgewirkt hat.

Wie man am besten einsteigen soll in diesen sehr intensiven, unglaublich melodischen und in vielen Ebenen wundervoll feinkonstruierten Songzyklus? Vielleicht mit „Dragonfly“, der flirrenden, magischen ersten Single. Vielleicht auch mit „Every little lie hits before it hurts“ und „Shimmering lights“, den heimlichen Nummer-Eins-Hits, die man schon mitsingen kann, bevor man sie zu Ende gehört hat. Oder sogar mit „If The Sun doesn´t shine anymore“, der kirchturmhohen Ballade, die den dramaturgischen Höhepunkt von „Pacific“ bildet. „And if the sun doesn't shine anymore and the clouds are all you can see”, singt Tobias Kuhn hier mit dem vielstimmigen Chor, „just go where the people dance.” Guter Tipp. Hauptsache, dort läuft das neue Monta-Album. Im Sonnenschein und im Regen. geprägt? Was fangen wir mit den Erfahrungen aus unserer Jugend an, wenn wir selbst Eltern werden? Und welche Zukunftshoffnungen passen zu uns?

Natürlich ist „Pacific“ kein streng autobiografisches Album – aber die Songs entsprangen einigen sehr persönlichen Reflexionen. Komponiert, geschrieben und aufgenommen wurde zwischen 2019 und 2023 in Wien, Berlin, London, Los Angeles und Sizilien. Co-produziert hat Tobias Kuhns langjähriger Toningenieur und Freund Jonas Holle, auch Philipp Steinke und Marian Plösch arbeiteten an einigen Songs mit. Den Mix besorgte John Catlin, der unter anderem schon an Alben von Florence & The Machine, Interpol und The Killers mitgewirkt hat.

Wie man am besten einsteigen soll in diesen sehr intensiven, unglaublich melodischen und in vielen Ebenen wundervoll feinkonstruierten Songzyklus? Vielleicht mit „Dragonfly“, der flirrenden, magischen ersten Single. Vielleicht auch mit „Every little lie hits before it hurts“ und „Shimmering lights“, den heimlichen Nummer-Eins-Hits, die man schon mitsingen kann, bevor man sie zu Ende gehört hat. Oder sogar mit „If The Sun doesn´t shine anymore“, der kirchturmhohen Ballade, die den dramaturgischen Höhepunkt von „Pacific“ bildet. „And if the sun doesn't shine anymore and the clouds are all you can see”, singt Tobias Kuhn hier mit dem vielstimmigen Chor, „just go where the people dance.” Guter Tipp. Hauptsache, dort läuft das neue Monta-Album. Im Sonnenschein und im Regen.

 

START75Thorsten Voigt, Start75

Leidenschaft drückt eine Tätigkeit aus, der man sich mit voller Hingabe widmet. Zwischendurch kommt es auch immer wieder zu Rückschlägen im Schaffensprozess. Es läuft nie perfekt. Und so ging es auch dem Songwriter und Musiker Thorsten Voigt aus Köln. Seit 1997 als Gitarrist und Bassist in verschiedenen Bands aktiv, beschloss er noch vor der Pandemie sein eigenes Ding zu machen und seine musikalischen Vorstellungen, seine Gedanken, Lebenssituationen, Ansichten und Gefühle in zig Homerecording-Sessions festzuhalten.

Vor einem Jahr scharrte er einen bunten Haufen renommierter Musiker um sich, um SEINE Songs mit dem Produzenten Kurt Ebelhäuser im Tonstudio 45 zu veredeln. Es wurde mit dem MUSS gebrochen, Lieder zu schreiben, die ALLEN gefallen. Eigenständigkeit war bei jeder Sekunde das Credo der Aufnahmen. Jeder der Musiker spielte mit Herz, Leidenschaft und Spontaneität. Gerade deshalb ist ein Album entstanden, dass sich in der Masse der ganzen deutschsprachigen Indie-Rock-Punk-Singer/Songwriter Bands nicht verliert, sondern durch seine Eigenständigkeit hervorsticht und es deshalb so interessant macht.

Entstanden sind START75. 12 deutschsprachige Songs, die in keine Schublade passen, sondern klingen wie Thorsten Voigt es immer wollte: Authentisch und frei von jedem Klischee und Zeitgeist. Das komplette Album ist auf auf Retter des Rock Records erschienen und gibt es hier zu erwerben:
- Start75 Shop: https://start75.de/shop75/
-
Tante Guerilla Shop: https://tanteguerilla.com/.

 

Cover_Claudia Kurver - Leichtmetall_1000Claudia Kurver, Leichtmetall

Die glorreichen Zeiten des Arena Rock sind noch lange nicht vorbei. Und wer glaubt, dass dieses Genre nur mit englischen Lyrics funktioniert, der wird bei dem Debüt-Album „Leichtmetall“ von Claudia Kurver die Ohren spitzen. Bon Jovi trifft auf Christina Stürmer - Hardrock-Attitüden treffen auf deutsche Popmusik. Was in der Theorie eine schwierige Kombination zu sein scheint, ist in der Realität jedoch eine zündende Mischung. Ein Album völlig frei von Konventionen und Schranken, das mit dem Titel „Leichtmetall“ fast schon ein neues
Genre begründet.


Und so ein flammender Mix ist die Künstlerin auch persönlich, denn musikalisches Schubladendenken ist nicht ihr Ding. Geboren 1984 in Halle/Saale prägte ihr Vater maßgeblich ihren Musikgeschmack mit Bands wie AC/DC oder den Scorpions. Als Teenager gesellten sich Acts wie Marilyn Manson und HIM aber auch düster-elektronische Klänge von Bands wie VNV Nation oder Covenant dazu. Und dank ihrer Mitgliedschaft in einer Tanzgruppe im Karnevalsverein, fand sie sogar gefallen an EDM, Pop und Schlager.

„Ich habe so viele musikalische Einflüsse – die Musik, die ich aus meinem Elternhaus mitbekam, die Lieder, zu denen ich beim Karneval tanzte, die Tracks, die damals zur „Darkness-Party“ hoch und runter liefen… Immer wenn mich jemand nach meinem Musikgeschmack fragt, sage ich, ich habe keinen. Denn ich höre tatsächlich (fast) alles. Ein Song muss mich einfach erreichen – mich berühren, mich nachdenklich machen oder mich in Party-Stimmung versetzen. Wenn ein Lied das schafft, ist es mir egal, ob es ein Rocksong ist, ein EBM-Track
oder Pop-Hit.“

Im Sommer 2021 besuchte sie ein Konzert ihrer befreundeten Band „Turbokill“. „Das war nach
2 Jahren Pandemie das erste Konzert, auf dem ich war. Sie spielten den ersten Song an und mich überkamen die Emotionen. Nach langer Zeit, wieder die Atmosphäre auf der Bühne einer Rockband zu spüren, war einfach Endorphin-Overkill. Und da war auf einmal alles glasklar: genau das hier bin ich und das fühlt sich richtig an. Mit einer Band auf der Bühne stehen und abrocken. Und all die Einflüsse, die ich über all die Jahre in diversen Genres eingesammelt habe, sollen sich in meiner Musik wiederfinden.“ Und die Texte? Auf Deutsch!

Gesagt, getan. Mit Freund und Gitarrist Jan David entstanden die ersten Kompositionen. Für den perfekten Sound fanden sie die Produzenten Michael Danielak und Frank Kühnlein von OneVison Music (u.a. Jini Meyer und Extrabreit). Die Chemie stimmte sofort und das Kreativteam war vollzählig. Die ersten beiden Singles „Unser Moment“ (VÖ 02/22) und „Ich glaub an Dich“ (VÖ 07/22) entstanden und mit den Releases gesellte sich auch die restliche Band dazu: Marco „Fox“ Grünwald am Bass (ihr ehemaliger Bassist von Mental Defect) und Tom Zwinzscher an den Drums. „Um die Fehler der Vergangenheit bei Mental Defect und Sonorus7 nicht zu wiederholen, habe ich mich dazu entschieden, es als Solo-Projekt zu belassen. Natürlich habe ich meine Band, aber mir ist es wichtig, allein zu entscheiden, was ich wie und wann tue. So erhalte ich mir meine Unabhängigkeit.“

 

NF_Cover_1000Nadine Fingerhut, Hafen&Meer

Nadine Fingerhut, geboren im Jahr 1985 in einer nordhessischen Kleinstadt, bekommt im Alter von 15 Jahren eine Gitarre zum Geburtstag geschenkt, gründet mit ihrem damals 13-jährigen Nachbarn ihre erste Band und schreibt ihre ersten Songs- damals noch auf Englisch. Nach und nach entwickelt sie ihre eigene Art zu schreiben und zu singen und geht auch textlich immer mehr in die Tiefe. „Schreiben ist meine Therapie. Meine Art meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ich rede nicht gern viel über mich. In meinen Songs verarbeite ich all das was mich beschäftigt und bewegt.“ Sagt sie über sich selbst.

Seit ihrem 15. Geburtstag ist einiges passiert. Ihr großer Traum ist längst wahr geworden. Sie durfte die Bühne teilen mit einigen ihrer musikalischen Helden, hat bereits eine EP und drei Studioalben verö
ffentlicht, konnte mehrere ihrer Songs in großen Radio-Hitlisten platzieren, arbeitet seit einiger Zeit mit dem Management der Fantastischen Vier zusammen und hat sich in der deutschen Liedermacherszene längst einen Namen gemacht. Nadine Fingerhut hat ihren ganz eigenen Sound gefunden. Ihre Alben sind der beste Beweis dafür, dass sich tiefgründige Poesie auf wunderschöne Art und Weise mit eingängigen Popsongs verbinden lässt. Textliche Tiefe und Melancholie, gesellschaftskritische und politische Themen, spannende Bilder und dann wieder federleichte und tanzbare Songs. Und all das so authentisch vorgetragen, dass man ihr jedes Wort glaubt.

Mit einer Stimme und einer Ausstrahlung „so samtig wie eine Tasse Kakao“, wie sie von einer Journalistin treffend bezeichnet wurde. Auch auf ihrem neuen Album „Hafen&Meer (VÖ: September 2023, Sturm&Klang) präsentiert sie uns wieder die ganze Bandbreite ihres Songwriting und zeigt einmal mehr, dass deutsche Popsongs nicht belanglos sein müssen.

 

SIO Steinberger Album Cover vorab 4000x4000 Cover Artwork Bauer Design c&p Vi-sio-nen Records 2022-23_1000Sio Steinberger, Farbspieler

Nach dem letzten preisgekrönten, von Ihm produzierten Studio-Album 7SINNE-SIOfonie, für sein Label Vi-sio-nen Records, sind in den vergangenen 11 Jahren besondere Songs mit Tiefgang und Herzblut entstanden. Sio beschreibt in seinen neuen Songs seine ganz eigene, offene, feinfühlige, farbenfrohe, und gleichzeitig kritische Sicht der Dinge. Farben-Vielfalt, sowie Musiker und Songschreiber aus Leidenschaft. Er vereint hochkarätige Musiker seiner neuen Band auf dem Album FARBSPIELER, wie man unschwer beim Hören der Songs erkennen kann.

Raoul Walton am Bass, der u.a. auch bei Marius Müller Westernhagen, H.-R. Kunze, Roachford & Julia Neigel spielt/e, Jacob Brass ein hochbegabter Sänger & Songwriter, der u.a. auch bei Andreas Bourani und Rea Garvey, seine innovativen Gitarrenklänge einbringt, Fany Kammerlander am Cello, die auch schon mit Michael Buble ì,
Peter Gabriel, Deep Purple und Konstantin Wecker auf Tour war und ist, sowie Andreas Keller Drums & Percussion spielt/e u.a. bei Paul Carrack, Spider Murphy Gang, Sigi Schwab. Daniel Betz einzigartiger Pianist & Keyboarder, Produzent, Toningenieur, Studiobetreiber (Groundlift Studios) und Alex Klier Bassist & Toningenieur (LXK Studio München) spielt/e & arbeitete u.a. für Sportfreunde Stiller, Die Ärzte, Ringsgwandl und Luke Cyrus Götze, Gitarren spielt/e u.a. auch bei Claudia Koreck, Heimatdamisch u.v.a.

Sio`s Botschaft ist Toleranz und Akzeptanz, keine Verallgemeinerungen, Respekt sowie Fairness in jeglicher Form, gegenüber den Mitmenschen. Diese Werte gehen in unserem Umfeld und in unserem Land leider immer mehr verloren. Es liegt im tiefen Grundverständnis des Sängers, und sozial engagierten Menschen Sio, u.a. mit Musik, in seinem Umfeld und in seiner täglichen Arbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen, diese Werte zu verteidigen und mit Liebe und Wertschätzung dafür zu kämpfen. Seinem neuesten Werk drückt er damit einen unverwechselbaren Stempel auf.

In der deutschsprachigen Musiklandschaft ist kein vergleichbarer Künstler wie Sio zu finden, der seit über 30 Jahren, sein soziales Engagement und die Musik in ganz besonderer Art und Weise verbindet. Er arbeitete u.a. 15 Jahre intensiv mit straffällig gewordenen Jugendlichen, ist über die von ihm gegründete Organisation Erde & Mensch e.V. unter anderem mit einem mobilen Studio in Brennpunktschulen, Jugendzentren, sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen unterwegs, schreibt dort Songs und dreht Musikvideos mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Außerdem arbeitet er sozialpädagogisch in einer Spezialeinrichtung für Kinder und Jugendliche mit u.a. ADHS, Autismus und Mehrfachstörungen.

Diese ganz besondere Kombination und die Gabe seine Farben im authentischen Auftreten und mit seinen unverwechselbaren Texten und Kompositionen zu verbinden, macht ihn zu dem charismatischen Songwriter und Menschen, der er heute ist. Sio Steinberger produzierte und veröffentlichte in 5 jähriger Eigenleistung und unzähligen Unterstützern für Erde & Mensch e.V. über sein Label Vi-sio-nen Records das mit viel medialer Aufmerksamkeit bedachte, erste Erde & Mensch Charity Album. Er schaffte es, ganz besondere Songs u.a. von Rio Reiser & Alan Woerner (Song „Tanz den Hass weg“ - Exklusiv nur für das Erde & Mensch Album), Silbermond, Culcha Candela, Söhne Mannheims, Ich & Ich, Regy Clasen, Dirk Zöllner, IC Falkenberg, Roger Rekless, Mia Aegerter (CH), Zweitfrau (A) u.v.a. auf diesem Album zu vereinen. Den Titelsong Erde & Mensch und den Song Hoffnungsschimmer steuerte er selbst bei. Sio (7Sinne Studio) stellt mit seinem Produktionsteam Daniel Betz (Groundlift Studio, Piano & Keyboards) , sowie seinen innovativen Musikern, ein homogenes Team zusammen. Er setzt mit seinem neuen Studio Album, ein dickes Ausrufezeichen und ein wunderbares Standing. Für ein tolerantes und respektvolles Miteinander, ohne Vorurteile. Sio Steinberger wurde im Dezember 2022 in 7 Kategorien, mit dem Deutschen Rock & Poppreis ausgezeichnet.

 

SarahStraub_KEINE ANGST_Albumcover_1000Sarah Straub, Keine Angst

Wir sind stark. Wir packen es. Mit ihrem neuen Album „Keine Angst“ (im Münchner Label „Sturm&Klang“) möchte Sarah Straub vor allem eines: Mut machen. Beim Schreiben ihrer 13 neuen Lieder wurde der erfolgreichen Liedermacherin, Buchautorin und viel gebuchten Demenzexpertin klar, dass es im Leben keinen wahren Grund gibt, sich seinen Ängsten hinzugeben. Vielmehr sollte man sie liebevoll umarmen und ziehen lassen.


Auf ihrem nunmehr sechsten Album finden sich einfühlsame und wütende Songs, mit denen sie sich mit dem Leben hoffnungsfroh versöhnt. Mit Titeln wie „Schokoeis mit Sahne“, „Du bist so schön, wenn Du lachst“, „Bumerang“ oder „D`Zeit hoilt alle Wunda“ packt sie beherzt die Themen Tod, Einsamkeit, Ungerechtigkeit und auch Missbrauch an. Dinge, die sie enttabuisieren möchte, mit tiefen Blicken in ihre Seele, mit gnadenlos offenen Worten, die sie mit den schönsten Melodien in die Freiheit entlässt.

Ihre Texte sind einem lieben Freund gewidmet, der die Welt viel zu früh verlassen musste, sind an Menschen gerichtet, die am Rande unserer Gesellschaft ihr Dasein fristen und auch an diejenigen, die das Bunte in ihrem Leben nicht mehr sehen. Doch die Farben sind da. Wir sind da, füreinander, so das Credo der Sängerin, die durch ihre Zusammenarbeit mit dem Liedermacher Konstantin Wecker, durch ihre Konzertlesungen für Angehörige von Demenz-Erkrankten sowie durch zahlreiche Radio- und TV-Sendungen im vergangenen Jahr ein breites Publikum erobern konnte. Mit ihren neuen Liedern möchte sie an ihren Erfolg anknüpfen und die Botschaft aussenden, dass wir im Leben alle Tiefen durchwandern können, wenn wir es wirklich wollen - und dabei auch nicht alleine sind.

 

Jan-DegenhardtJan Degenhardt, Inshallah

Erneut ein kurzweiliges, intelligentes und unterhaltsames Album und ein Kontrapunkt zu all den nichts sehenden, nichts hörenden und nichts sagenden Affen, die ihren letzten Tango auf dem Vulkan des untergehenden Hedonismus tanzen.

Jan Degenhardts 4. Album, das am 14.04.2023 unter dem von Konstantin Wecker gegründeten Label „Sturm und Klang“ veröffentlicht wird, trägt den Titel „Inshallah“, was vermuten lässt, dass sich die CD schwerpunktmäßig mit den Themen „Flucht“ und „Religion“ auseinandersetzt. Gefragt warum es diesmal ein arabischer Titel ist, antwortet Degenhardt: „Inshallah bedeutet so viel wie ‚Wenn Gott will‘. In Anbetracht der enormen Verwerfungen weltweit, der vielen Verteilungskriege, der sich unversöhnlich gegenüberstehenden Religionen und Kulturen und schließlich des alles bedrohenden Klimawandels, kann man nur hoffen, dass die Menschheit das irgendwie überstehen wird, wenn sie denn endlich aufwacht… Inshallah!“

Jan Degenhardt, Sohn des Liedermachers Franz-Josef Degenhardt, hat, seit er um die Jahrtausendwende sein erstes Album veröffentlichte, in der deutschsprachigen Liedermacherszene erhebliches Lob erfahren. So schrieb der „Folker“ in Anspielung auf das Lebenswerk seines Vaters: „Dieser Blick auf die gesellschaftliche Wirklichkeit …ist Degenhardt’sche Schule“. Sein Erstlingswerk „Aufbruch“ wurde folgerichtig im Jahre 2000 mit dem 2. Platz des Deutschen Folkförderpreises ausgezeichnet. Es folgten die Alben „Stimmen hinter’m Spiegel“ (2oo4), von dem der Titel „Marathon Berlin“ die Liederbestenliste des SWR /des Deutschsprachige Musik e.V. erklomm, und „Schamlos“ (2011), das im August 2011 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik erhielt.

Tatsächlich versammelt Degenhardt auch auf seiner 4. CD exzellente Musiker aus dem lateinamerikanischen Raum, wie den kubanischen Perkussionisten Pedro Maceo oder den deutsch-kolumbianischen Pianisten Christian Renz Paulsen. So verschmelzen in den Arrangements afroamerikanische Rhythmen mit Rock-, Pop-, und Jazzelementen. Kubanische Tänze wie der „Son“ oder die „Rumba“ und kolumbianische „Cumbia“-Rhythmen vermengen sich mit arabischen Klängen und bilden ein interessantes, weltmusikalisches Crossover.

Inhaltlich kommt das Album sehr viel politischer daher, als es die letzten drei Alben getan haben. Der Titel „Was war mit ihr?“- der Lebenslauf einer Hauptstadtabgeordneten, die im Zuge des „langen Marsches durch die Institutionen“ augenscheinlich über Bord geworfen hat, was beim Erklimmen der Karriereleiter hinderlich gewesen ist - ist angesichts der „Bombenstimmung“ in der Regierungskoalition zweifellos eine Art Abrechnung mit einer sich vor langer Zeit einmal pazifistischen gerierenden Partei. “Sms an den Ministerpräsidenten“ erzählt von einem „Big Deal“ zwischen Politik und Wirtschaft, der anlässlich eines im Taxi zurückgelassenen Blackberrys auffliegt und dennoch ohne Konsequenzen bleibt. „The Great Reset“ schließlich ist den Corona-Jahren gewidmet und stellt diese in einen größeren Zusammenhang, in etwas, das sich am Horizont abzeichnet und das nichts Gutes erwarten lässt.

 

LUCY_ALBUM_1000Lucy van Kuhl,
Auf den zweiten Blick

Die Klavier-Kabarettistin und Liedermacherin Lucy van Kuhl besingt und kommentiert auf ihrem neuen Album „Auf den zweiten Blick“ die Liebe, das Alter, Menschen, die in unserer Gesellschaft kaum wahrgenommen werden, Menschen, die (leider) viel zu sehr wahrgenommen werden, Situationen, die man sich eingebrockt hat und aus denen man schlecht wieder rauskommt. Der erste Blick ist der intuitive, der zweite Blick kann der besondere sein.

"Mooooment mal" tönt es von der Bühne, als unsere Hände grade in die Höhe schnellen, um die treffsichere Pointe zu beklatschen. Mooooment mal! Denn da kommt noch eine. Wenn nicht sogar zwei. In der Filmsprache heißt das "Double Take". Wenn z.B. unsere Filmheldin sich ein Bier aus dem Kühlschrank holt, ihn zumacht, stutzt, den Kühlschrank wieder öffnet und die abgetrennte Hand einer Leiche erblickt. Das ist ein Double Take. Inspektor Columbo war gefürchtet dafür. Im Gehen, schon in der Tür, bleibt er stehen und stellt die entscheidende Frage, die den Täter kalt erwischt und – zack - zur Stecke bringt. So ähnlich geht auch Lucy van Kuhl vor. Auf der Bühne und – man staunt: auf ihrem neuen Album! Man kann sich kaum vorstellen, dass sowas auf einem Tonträger funktioniert.
Tut es aber. Und wie!

Alle Songs haben irgendwas mit einem zweiten Blick zu tun, der uns oft auch zum Perspektivwechsel nötigt. Nicht selten den auf unsere eigenen Schwächen, auf das Arschloch in uns oder die Weigerung, Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Lucy van Kuhl kennt unsere wunden Punkte und sticht so lustvoll hinein, dass uns der Schmerz gefällt.

In Lucy van Kuhls 1. Single „Wo ist Frau Schmidt?“ geht es um eine alte Frau, die auf einmal nicht mehr in ihrer Wohnung in Berlin lebt. Wo ist sie? Im Pflegeheim? Gestorben? Lucy van Kuhl macht sich Gedanken über ihre Begegnungen mit der Frau im Haus, über Gentrifizierung, das Sterben von Zeitzeugen und das Alter.
Video „Wo ist Frau Schmidt?“: https://youtu.be/kizxb0PFq2w.

„Prinzessin“ heißt die 2. Single. In dem Lied geht es um Paul, der absolut nicht dem Klischeebild „Junge“ entspricht. Zu oft werden schon Kinder in Schubladen gesteckt, aus denen sie sich nur sehr schwer befreien können. Jungs tragen blau, Mädchen rosa. Wieso nicht andersrum? Ein Lied auf die freie Identitätsfindung eines jeden Menschen. Lucy van Kuhl hat das Lied zusammen mit Jochen Vahle von der Kinder-Rockband „Randale“ und Beni Hafner („Oimara“) geschrieben und komponiert. Video zur 2. Single „Prinzessin“ hier zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=y1Bcti9T_BQ.

Die studierte Germanistin und Pianistin Lucy van Kuhl verbindet in ihren Liedern ihre beiden Steckenpferde Wort und Musik. Sie beobachtet ihre Umwelt, ihre Mitmenschen und sich selbst und kombiniert auf charmant-unnachahmliche Weise Klavier-Kabarett mit Chansons.

Für ihre Songtexte erhielt sie 2017 ein Stipendium an der "Celler Schule", der einzigen Masterclass für Songtexter in Deutschland, gefördert von der GEMA-Stiftung. Dort verlieh man ihr zusätzlich den „Hans-Bradtke-Förderpreis“. Eine besondere Auszeichnung war 2019 der Kabarettpreis „ScharfrichterBeil“, bei dem sie sowohl den Jury- als auch den Publikumspreis verliehen bekam. 2021 folgte der rote „Stuttgarter Besen“ (Publikumspreis), 2022 der „Schwäbische Kabarettpreis“.

 

KoenixKoenix, Eiland

Ihre Bekanntheit erlangte die Band bisher vorwiegend auf Mittelalterfestivals in diversen europäischen Ländern. Der neue Sound hat definitiv das Potential, auch außerhalb der Szene neue Hörer*innen zu gewinnen.

Auf «Eiland» kombinieren die vier Schweizer Musiker Einflüsse aus Folk-Rock, Ska-Punk und Folktronica zu einem eigenständigen Sound. Die zwölf Tracks bieten eine gelungene Mischung aus eingängigen Songs und hypnotischen Tanznummern. Insbesondere der Einsatz exotischer Instrumente macht das Album zu einem einzigartigen Hörerlebnis. Da erklingt der irische Dudelsack neben einer indischen Sitar, und das Schweizer Hackbrett untermalt Rauschpfeifen, Flöten und Drehleier.

Als echter Gewinn entpuppt sich der neue Drummer Philipp Eichenberger, dessen rhythmisches Fundament immer wieder durchschimmern lässt, dass er seine Wurzeln im Metal-Genre hat. Die Texte von Liederschreiber und Leadsänger Jonas Martin Schneider fordern dazu auf, äussere Zwänge oder innere Dämonen hinter sich zu lassen. Das titelgebende «Eiland» dient dabei als Projektion für einen Sehnsuchtsort, einen Raum, in dem alles möglich ist.

 

Erwin_R_ondraseits_Frontcover_RGB_72dpi_1000Erwin R., ondraseits

Mit seinem fünften Album "ondraseits" liefert Erwin R. zwölf Appelle an die Leidenschaft, Liebe und Lebensfreude. Dabei bleibt er seinem charmanten südost-österreichischen Dialekt treu und behandelt durchaus auch brisante Themen.

"ondraseits" schafft es, die kernige Erdigkeit österreichischen Liedermachertums mit dem erzählerischen Esprit anglo-amerikanischer Rockbarden zu verbinden. Da drängen sich Vergleiche zu Hirsch und Goisern ebenso auf wie zu Petty und Springsteen. Textlich wird Persönliches mit Gesellschaftskritischem kombiniert, irgendwie aber immer "andersseitig", frisch und originell. Tiefgang trifft Pop-Appeal und zeitgemäße Produktion.

Ursprünglich hätte das 2017 erschienene "anaseits" ein Doppelalbum mit "ondraseits" bilden sollen. "Doch es ist viel passiert", erklärt der Musiker, "Familiengründung, ein politisches Soloalbum, Tourneen als Begleitmusiker. Die letzten Jahre waren eine verrückte und inspirierende Achterbahnfahrt". So präsentiert das Album einen unüberhörbar gereiften Menschen und Musiker.

Die ersten Auskoppelungen "Mir is gleich" und "Herz" haben bereits durch österreichweites Airplay im öffentlich-rechtlichen Rundfunk für Aufmerksamkeit gesorgt. Zeit, dass die Achterbahnfahrt weitergeht - http://www.erwin-r.com.

 

SimonStadler_Herbstwind_COVER_1000_2Simon Stadler, Ohne Last

Simon Stadler vertritt in seinen Songs die Stimme der Gleichberechtigung, Empathie und Revolution — und das zur Gänze „Ohne Last“! Ohne jene Last, die man sich im Alltag aufzwingt, sobald man sich von der Obrigkeit in seiner Meinungsfreiheit einschränken lässt. Ohne Last, die man manchmal verspürt, wenn man darüber nachdenkt, was andere über einen denken. Ohne Last, die dem Leben seine Lebendigkeit und die Luft zum Atmen raubt.

Der junge österreichische Liedermacher bekundet mit seinem neuen Album offen und ehrlich, was ihm am Herzen liegt. Geprägt durch den musikalischen Charme von Udo Jürgens und vom textlichen Charisma von Konstantin Wecker, vermittelt Simon Stadler eine vertraute Offenheit heiklen und einfühlsamen Themen gegenüber. Es sind lebensbejahende Lieder, die den Menschen so manche Sehnsüchte entlocken sollen und dazu anregen, den eigenen Weg zu gehen …

Angefangen hat seine musikalische Reise als Vierjähriger mit den ersten Klavierstunden. Im Alter von sieben Jahren fügt er die Klarinette zu seinem musikalischen Arsenal hinzu und mit 12 fängt er an das Gitarrenspiel Autodidakt zu erlernen — der Grundstock für eine umfangreiche, multiinstrumentale Ausbildung war gelegt. Der gebürtige Kärntner sammelt im heimischen Musikverein und bei diversen Vorspielstunden am Konservatorium Klagenfurt viele Erfahrungen in Bezug auf das Musizieren vor Publikum und mit anderen Musikern. Auch bei Klassik-Wettbewerben am Klavier staubt er schon in jungen Jahren einige Preise ab. Immer wieder steht er mit Musik und Schauspiel auf der Bühne und versucht die ZuhörerInnen in seinen Bann zu ziehen. Seine großen Idole zu dieser Zeit: Johnny Cash, Leonard Bernstein, Hans Zimmer und Konstantin Wecker

Nach achtjährigem Musikgymnasium absolvierte er ein Medienkompositionsstudium (Filmmusik) in Wien. Seit 2018 verwirklicht er als selbständiger Künstler seinen Kindheitstraum, Sänger, Komponist und Liedermacher zu werden. Die ersten selbstgedichteten Songs beinhalten noch englische Texte über Amerika, Aufbruch und Fernweh. Bereits 2016 veröffentlicht der mittlerweile 25jährige seine Melodien unter dem Künstlernamen „Jack Simon“. Ein selbstproduziertes Musikalbum, auf dem er 17 Lieder von Konstantin Wecker und Udo Jürgens singt, entfachte jedoch ein starkes Umdenken bei Stadler. Seit einigen Jahren spielt er Solokonzerte mit seinen eigenen Interpretationen deren bester Lieder. Seine Zuneigung zu Jürgens´ Musik entwickelte sich unter anderem deshalb so stark, weil die bei-den aus derselben Gegend stammen. Weckers Werk kennt er seit der frühen Kindheit durch seine Eltern.

Begeistert von der Menschlichkeit dieser beiden Vorbilder, schreibt er nun über für ihn viel bedeutsamere Themen wie „Vergänglichkeit“, „Weltanschauung“, „Gleichrangigkeit“, und „Liebe“, verpackt in deutsche Poesie. Dieses 2020 erschienene Coveralbum fand großen Anklang bei Konstantin Wecker, woraufhin er Simon Stadler in seinem Label „Sturm und Klang“ aufgenommen hat. Das Jahr 2021 und 2022 wird zum Meilenstein in seiner Biografie gekürt, zumal er erste originäre Singles und ein ganzes Album mit 12 selbstgeschriebenen Songs unter dem Titel „Ohne Last“ veröffentlicht.

 

Labelsampler_ich singe weil ich ein Lied hab_1000Ich singe,
weil ich ein Lied hab’

Liedermacher-Singer-Songwritervielfalt!: Ich singe, weil ich ein Lied hab! Konstantin Weckers Liedklassiker ist das Credo seines Labels "Sturm & Klang". Konstantin Wecker sagt: "Wer nur berühmt werden will, der soll zu Dieter Bohlen gehen."

Das Doppelalbum "Ich singe weil ich ein Lied hab", zum Großteil aufgenommen bei einem in der weckerswelt auf YouTube gesendeten Livestream, während des zweiten Lockdowns im Oktober 2020, stellt Konstantin Wecker selbst und die unterschiedlichsten Künstlerinnen und Künstler des Labels vor. Sie singen aber nicht nur eigene Lieder, sie beleuchten auch Konstantin Weckers Lieder, teilweise mit ihm zusammen, neu. Diese Mischung ergibt ein buntes, stilistisch wie textlich vielfältiges "Sturm & Klang"-Kaleidoskop.

Was Konstantin Weckers Lieder betrifft, spannt sich der Bogen vom titelgebenden Lied aus den frühen 70ern über seinen nach wie vor größten (bayrischen) Radiohit "So a saudummer Tag" und Klassiker wie "Die Weiße Rose" oder "Inwendig warm" bis zu einem weiteren brandaktuellen Talking Blues am Grab seines Liedfreundes "Willy". Weckers Lieder erhalten durch die vielfach spannend eigenständigen Interpretationen eine neue Frische und bestätigen damit ihre zeitlose Gültigkeit. Und hellwach und differenziert steuern alle ihre eigenen privaten, sozialkritischen und politischen Lieder bei:

Ob Tamara Banez den "Mayday" ausruft, Vivek urbayrisch dazu auffordert, das Herz zu öffnen, Arjon Capel den "Zusammenhalt" genauso wie Erwin R. das Menschsein beschwört, Miriam Hanika und Sarah Straub mit ihren "Schwalben"-Liedern völlig unterschiedliche Themen - den Blutmai 1929 und Demenz - jeweils auf ihre Art eindringlich vergegenwärtigen, ob Josef Hien mit seinem Adler auf Selbstfindung, Prinzessin & Rebell in der nur äußerlich und immer kälter boomenden Stadt, Roger Stein, der "aber" sagt, Lucy van Kuhls origineller "Hochzeitstag", Pablo Miró in seinem Einsatz für den "Refugee" und nicht zuletzt - ein klavierstarker Schwerpunkt des Labels - die geballte "Girl*Power", sie alle haben nicht nur ein Lied und stellen sich auf diesem Doppelalbum in ihrer ganzen Liedermacher-Singer-Songwritervielfalt vor.

www.sturm-und-klang.de
www.facebook.com/sturmundklangmusikverlag
https://www.youtube.com/c/Weckerswelt
Labelabend „Poesie in stürmischen Zeiten“ Stream:
https://www.youtube.com/watch?v=cg2aA7O2mWY.

 

HSB_Cover Album_1000Hanika Straub Banez,
Sie, du und ich

Hanika Straub Banez, das sind drei Frauen*, die unterschiedlicher kaum sein könnten - und ihre Liebe zur Musik. Gemeinsam unter Konstantin Weckers Label Sturm & Klang als Einzelkünstlerinnen unter Vertrag, ahnte Deutschlands bedeutendster Liedermacher wohl nicht, was er ins Rollen brachte, als er die Musikerinnen bei einem Konzert spontan zusammenbrachte.

Dass Unterschiede kein Hindernis, sondern eine Bereicherung sein können, beweisen Hanika Straub Banez mit Leichtigkeit. Denn hier treffen Persönlichkeiten und Welten aufeinander: Miriam Hanika, studierte Oboistin und Englischhornistin, gefeiert und preisgekrönt als poetische Liedermacherin und klassische Musikerin. Sarah Straub, mit Neuinterpretationen Weckers‘ in Deutschland und Österreich erfolgreich, tourte früher mit Lionel Richie und Spandau Ballet, bevor sie ihre eigene musikalische Stimme in deutscher Musik fand. Tamara Banez, Aktivistin* mit einem Faible für Synthesizer, deren politische Lieder mehr sind als nur Protest: Sie ist die Stimme einer ganzen Generation, die sich in Bewegungen wie „Fridays for Future“ für eine bessere Welt einsetzt.

Ihr erstes gemeinsames Album „Sie, du und ich“ (VÖ 05.11.2021) steht für Hanika Straub Banez in ihrer Urform: Authentisch, weiblich*, einzigartig. Ohne Schnickschnack oder Effekthascherei präsentieren die jungen Musikerinnen ihr besonderes Projekt: Drei Frauen* die etwas zu sagen haben, drei Stimmen, die uns vor allem an eine Botschaft erinnern: Gemeinsam sind wir stärker. https://www.hanikastraubbanez.de.

 

Fanfare Ciocarlia, It Wasn't Hard To Love YouFanfare Ciocărlia,
It Wasn't Hard
To Love You

Band feiert 25-jähriges Bandjubiläum mit neuem Album!

Vor 25 Jahren:
Eine unendlich lang erscheinende und holprige Straße schlängelt sich vorbei an sanften Hügeln, die nicht Berge genannt werden wollen - irgendwo im Nordosten Rumäniens, nahe der Grenze zu Moldawien. Vorbei, an wie von Chagall willkürlich in die Landschaft geworfenen Häuser, die schief und unverschämt bunt im Schlamm stehen und deren Fenster mit großen Augen dem Vorbeiziehenden nachschauen. Irgendwann nimmt der Reisende eine letzte Abbiegung scharf nach links und erreicht nach einer weiteren Schotterpiste den Ausgangpunkt der unglaublichsten Geschichte der jüngeren Blasmusik: Zece Prăjini – das kleine Heimatdorf einer großen Band.

m Jahr 1997 entschlossen sich hier 12 Musiker, mit einer bis dahin nie gehörten Druckwelle aus Tuben und Hörnern und wilden Kakophonien aus Trompeten und Saxophonen die Welt zu erobern. Entfesselte Blasmusik mit aller Wucht in die Welt zu tragen – das war die Idee! Der Rest ist Geschichte. 25 Jahre im Dienste osteuropäischer Blasmusikkultur zur Verbreitung von Lebensfreude rund um den Planeten! Die Ernsthaftigkeit und Trageweite der Mission wurde schon mit der ersten Albumveröffentlichung 1998 mit dem Zitat des Seniortrompeters Radulescu festgehalten: "...und wartet's ab - irgendwann werden wir auch auf dem
Mars auftreten".

Jetzt in 2021:
Seit dieser folgenschweren Aussage hat sich Fanfare Ciocărlia während unzähliger Tourneen Millionen Kilometer dem roten Planeten angenähert. Zur Musik muß auch hier nichts mehr neu geschrieben werden: ihr Musikstil und ihr beispielloses Talent, Roots-Musik vom Balkan mit Anleihen aus Jazz, Pop- und Rockmusik zu veredeln, Blasmusik mit einer absurd anmutenden Präzession und Geschwindigkeit zu interpretieren hat ihnen zu Kultstatus und festen Begriff in der Musikszene von Punk bis Klassik verholfen. Zweieinhalb Dekaden und 10 Studioalben später steht die Gypsy brass band Fanfare Ciocărlia auf der Spitze des Blasmusik-Olymps, als eine Pandemie beginnt die Welt in Schockstarre zu versetzen.

Dieses beispiellose Ereignis hatte die gleichen Auswirkungen auf das Leben der Musiker wie für Millionen andere Künstler auch: abrupter Stillstand. Und noch während die Welt in planloser Starre innehielt, wurden Fans weltweit aktiv und ermöglichten mit ihrer finanziellen Unterstützung und unzähligen Mut spendenden Nachrichten die lang geplante Studioaufnahmen. Hier ist das Ergebnis zu hören: "It Wasn't Hard To Love You" ist eine musikalische Ode an alle Fans von Fanfare Ciocărlia und erweitert die Geschichte der Band um ein neues musikalisches Kapitel. Mögen die auf diesem Album festgehaltenen 15 Titel einen Beitrag dazu leisten, Menschen ein Lächeln auf die Gesichter zu zeichnen, Freude zu spenden und vor allem: wieder in endlosen Nächten ungezügelt feiern zu können!

 

Dazwischen Album Cover_1Florian Paul & die Kapelle der letzten Hoffnung, Dazwischen

Von Natalie Baudy
Zwischen Nachtbussen und Taxifahrten, zwischen Paris, München, Jesolo und einer Kleinstadt im Ruhrgebiet, zwischen Liebe, Liebeskummer und vielen gerauchten Zigaretten, genau dort finden die Geschichten statt, um die es in „Dazwischen“ geht - dem Debütalbum von Florian Paul und der Kapelle der letzten Hoffnung. Florian Paul, der Kopf der Band, hat für seine Erzählungen eine musikalisch hochkarätige Truppe um sich versammelt. Flurin Mück (Drums), Sam Hylton (Keys), Nils Wrasse (Saxophon) und Robin Jermer (Bass) bereichern die Songs mit ihrem vielschichtigen Sound.

Der erst dreiundzwanzigjährige Sänger mit der Stimme, die allerdings nach wesentlich mehr Jahren am Tresen klingt, verhandelt in seinen Texten die großen Träume, die großen Lieben, und immer wieder auch die Angst - die Antagonistin und permanente Begleiterin des Albums. Damit knüpft er an die Generationen der bekannten deutschen Liedermacher vor ihm an, beschreibt aber gleichzeitig pointiert das Gefühl seiner Generation, die sich „zwischen Selbstmitleid und Größenwahn“ danach sehnt, endlich fortzugehen, aber eigentlich wünscht, vielleicht doch noch jemandem zu begegnen, der sie durch die Nacht nach Hause bringt und für den es sich lohnt, zu bleiben.

Aber Trotzdem ist der Opener des Albums und beschreibt eine desillusionierte Beziehung, die vielleicht noch nie eine war. Lieblose Küsse, ein letzter Drink, dann stehen gelassen werden - irgendwie unbedeutend. Trotzdem bleibt da ein Stachel, ein Schmerz und die einsame Kippe auf dem Heimweg. In Alles wie immer nimmt Florian Paul uns, mit melancholisch schwelgenden Melodien und treibenden Lagerfeuergitarren, mit zurück in seinen Heimatort, in dem sich eigentlich nichts geändert hat und der doch nicht wiederzuerkennen ist. „Es gibt noch immer Bier und Gras, nur keine Lieder mehr.“ - der vertraute Ort, einst voller Energie, Feuer und Aufbruchslust, ist stehen geblieben und nur noch Abziehbild einer Zeit, in der einmal alles möglich schien.

Von dort zieht es ihn in den Süden. In einer musikalischen Hommage an den Italoschlager der 50er Jahre zeichnet er bitterböse Bilder von einem Sommer an der Adria. Bei Maria im Café konnte man sich treiben lassen, doch seit sie gegangen ist, ist der Wein zu teuer und die Heuchelei der romantischen Bilder nicht mehr zu leugnen. Der Traum ist geplatzt und der Sommer unerträglich in Bella Maria, dem potentiellen Sommerhit des Albums. Briefe ist dagegen der sanfte Rückblick auf eine verpasste Chance, auf eine Liebe, die nie wirklich aufgegangen ist. Ein liebevolles Nachdenken über einen Moment, an dem man nicht sehen konnte und wollte, was man hätte haben können. Und dann noch die Erklärung der Koordinaten aller Geschichten: Dazwischen. „Zwischen Anarchie und Kir Royal und Nymphenburg und Wuppertal“. Dort stehend, wartet man auf die eine Person, die den Frust auflöst, die den Nebel vertreibt, die ein Zuhause und irgendwie Wirklichkeit bedeutet und das rastlose Treiben anhält. Doch auch im zarten Duett mit der Sängerin Henny Herz in Der Teufel ist es nicht die Richtige. Es bleibt nur der kurze magische Moment, in dem man zu zweit in der Kneipe zurückbleibt, wenn alle anderen schon nach Hause gegangen sind und gemeinsam träumt vom Fortgehen aus der „entzauberten Welt“.

Doch es gibt eine, die immer da ist und Trost spendet: Die Nacht. Sie ist es, die die Geschichten erst schreibt, sie bedeutet die immer wieder geflüsterte Hoffnung, dass Sehnsüchte erfüllt werden können, dass es heute Nacht soweit ist. Die Nacht ist Zuhause, Schönheit, Verführung, das Vergessen der Sorgen, das Verdrängen des Morgens. Manchmal fürcht ich mich ist das melancholisch satte Aufbäumen des Albums. Von stetigem Bass angekündigt, taucht sie dann noch einmal auf, dunkler Bläsersound folgt später als ihre Entourage, wenn sie ihren letzten finalen Auftritt hat: Die Angst, die Endgegnerin aller Geschichten. Die Angst, etwas verpasst zu haben, die Angst nicht weiterzuwissen und die Angst, dass das Beste vielleicht schon vorbei ist. Da gibt es nur noch eines, was hilft: „Steigt auf die Bänke und spielt auf verstimmten Gitarren und singt, bis der Rauch um die Kerzen zu tanzen beginnt. Erzählt die Geschichten, die jeder schon kennt und klirrt mit den Gläsern, bis das letzte zerspringt.“

Und genau diese Geschichten, die jeder schon kennt, weil jeder sie erlebt, sind auf Dazwischen versammelt. Es ist musikalischer Ausdruck der tiefsten Sehnsucht, eine Erinnerung an alle kleinen und großen Lieben und die, die niemals stattgefunden haben und ein Gruß an jedes geleerte Glas am Tresen zwischen München und dem Ruhrgebiet.

Musik Videos:
Dazwischen: www.youtube.com/dazwischen
Der Zirkus: www.youtube.com/watchderzirkus
Bella Maria: www.youtube.com/watchbellamaria
Alles Wie Immer: www.youtube.com/watchawi

Dazwischen, Vertrieb Broken Silence, Label Millaphon Records GmbH, LC-24980, EAN 4260256750470 (CD) - 4260256750487 (LP).

 

Buelow_Album Cover_1000BUELOW,
Von Pop Poeten & Moneten

„Von Pop Poeten und Moneten“ ist der Titel des am 24. Mai erscheinenden Albums von Frank BUELOW, begleitet von Konzerten, die sich zum ersten Mal in der Karriere des 52jährigen Darmstädters ausschließlich mit seinen „muttersprachlichen“ Werken der letzten 20 Jahre auseinandersetzen. „Viele Menschen wissen gar nicht, dass ich neben meinen Erfolgen als Songschreiber, meist englischsprachiger Songs, alle 6-7 Jahre auch deutschsprachige Alben aufgenommen habe.“

Viele kennen Ihn als Schreiber für Dancefloor Acts wie Culture Beat und ATC, für die er Mitte und Ende der 90 ìer,
sowie zu Beginn der 2000er Jahre Chart Hits komponiert und getextet hat oder als Cover Band Musiker. Doch das macht er heute nur noch gelegentlich. Die eigenen Projekte wie ACOUSTIC GARDEN, HOLLYWOOD & THE SIDE EFFECTS oder eben BUELOW sind dem wandelbaren Multi-Instrumentalist/Sänger wichtiger geworden!

„Auf seinem Meisterwerk“ verspricht der Künstler finden neben den neusten Buelow Songs auch neu interpretierte Stücke von befreundeten Schreibern wie Regy Clasen, Dania König, Ralph Valenteano oder bekannteren Künstlern wie Stefan Waggershausen einen Platz und verleihen alten Liedern neuen Glanz.

Aufgenommen wurde im ehemaligen Trick Studio in Rauenberg, wo einst auch schon Grönemeyer Aufnahmen und Tourproben stattfanden. Produziert wurde gemeinsam mit Stephan Keller, der auch bereits das ACOUSTIC GARDEN Album „concept emotional“ mit seinem eigenen Sound geprägt hat. Fabelhafte Studio Musiker wie der Mannheimer Drummer Lui Ludwig, der Jazz Pistols Bassist Christoph Kaiser, der Cool Breeze Gitarrist Fabian Michel, die Busters Horn Section, sowie die Saxophon Solistin Anke Schimpf sorgen für ein großartiges Klanggebilde. Die ausgefeilten Bläser Arrangements auf Songs wie „Mehr“, „2 die gut auseinander passen“, „wenn ein Mensch lebt“, erinnern ein wenig an Roger Cicero, jedoch verliert BUELOW neben Seitensprüngen in den Swing oder zur Reggae Musik (Panama Mond) niemals seine Linie, die klar in der Pop & Rock Musik liegt.

Video Premiere „Das nächste große Ding“ hier zu sehen: https://youtu.be/wG7h4aHCIMc. Mehr Infos: www.buelowmusic.de, www.facebook.com/buelowmusic.

 

LuyvanKuhlLucy van Kuhl, Dazwischen

In Lucy van Kuhls Debüt-Album "Dazwischen", das in Konstantin Weckers Label "Sturm&Klang" erschienen ist, bewegt sie sich zwischen Klavier-Kabarett und Chanson. Auf ihre ironisch-nachdenkliche Art besingt sie den Alltag, die Liebe und die Fantasie. In ihren sensiblen Chansons und knackig-pointierten Kabarett-Liedern bringt sie's auf den Punkt – und das Ein oder Andere steht natürlich auch zwischen den Zeilen.

Lucy van Kuhl ist eine deutsche Liedermacherin und Musikkabarettistin. Sie studierte Klavier und Literaturwissenschaft, begleitete renommierte Schauspieler bei Lesungen, machte Kammermusik und hat sich seit 2015 ganz dem Songtexten verschrieben. Sie tourt seitdem mit ihren beiden Solo-Programmen durch ganz Deutschland. „Lucy van Kuhls Art zu musizieren und zu singen begeistert mich, ihre Worte sind poetisch und ironisch. Sie schafft ausdrucksstarke Bilder und setzt sie musikalisch ganz zauberhaft um" (Konstantin Wecker).

Ihre Programme sind wie Yoga für die Bauchmuskeln: Anspannung – Entspannung und am Ende stellt sich ein Glücksgefühl ein. Lucy van Kuhl erreicht ihr Publikum durch ihre natürlich-authentische Art. Man findet sich in ihren Liedern wieder, in den kleinen Tücken des Alltags, die sie ironisch besingt, aber auch in ihren ehrlichen ruhigen Chansons.

Begeistert zeigt sich auch Chansonnier Tim Fischer. Er engagiert sie immer wieder, mit ihm gemeinsam auf der Bühne zu stehen. "Ich habe mich in die Songs von Lucy van Kuhl verliebt! Sie ist komisch und berührend zugleich, eröffnet neue Horizonte und nimmt uns mit auf eine leidenschaftliche, hochmusikalische Reise. Einfach hinreißend!" (Tim Fischer).

Live ist Lucy van Kuhl ab jetzt bis in das Frühjahr 2020 unterwegs und zu sehen! Die aktuellen Livedates und weitere Infos gibt es unter www.lucy-van-kuhl.de.

 

BadTemperJoeBad Temper Joe,
The Maddest Of Them All

Nicht einmal ein Jahr nach dem Live-Album „Ain’t Worth a Damn“ ist Bad Temper Joe mit seinem sechsten Studioalbum zurück. Der 26-jährige Bielefelder erzählt
22 spannende Geschichten in zwei Akten. „The Maddest Of Them All“ ist nämlich das erste Doppelalbum von Bad Temper Joe. Er schlüpft in verschiedene Rollen, mal als Yankee-Soldat und mal als Outlaw auf der Flucht. Seine Musik bleibt dabei aber gewohnt nah, persönlich
und unverfälscht.


Songwriter und Gitarrist Bad Temper Joe schlägt mit seiner sechsten Studioproduktion „The Maddest of Them All“ ein neues Kapitel in seiner noch jungen musikalischen Laufbahn auf. Fünf Jahre nach seinem Debütalbum dürfen Freunde und Fans des 26jährigen sich sogar auf eine Extraportion freuen: Denn der neuste Longplayer ist das erste Doppelalbum des Ostwestfalen und umfasst 22 brandneue Songs in zwei Akten, die tief im Folk, Country und Blues
verwurzelt sind.

„The Maddest of Them All“ präsentiert Bad Temper Joe einmal mehr als brillanten Geschichtenerzähler und Vollblutmusiker. Dabei sind die Erzählungen kraftvoller und spannender denn je und zeigen eine weitere persönliche Seite des Bad Temper Joe. Da schlüpft er in die Rolle eines Yankee Soldaten im amerikanischen Bürgerkrieg, dort in die eines Outlaws auf der Flucht, an anderer Stelle erzählt er von den Problemen der Mobiltelefonsucht, singt davon, dass das ganze Leben nur ein riskantes Spiel sei oder vom Leben als reisender Musiker.

Aufgenommen wurden die Songs komplett live und ohne Overdubs an fünf kalten Novembertagen im Watt Matters Studio in der Teutoburger Idylle, teilweise unterstützt von Joes Band mit Max Dettling am Bass und Paul Moser am Schlagzeug. Gastauftritte haben außerdem Marcel Rahe an der Mundharmonika und David Lübke am Banjo und der Gitarre. Die Musik wird nah, persönlich und unverfälscht präsentiert, ohne große Dekoration, ohne Klamauk, so dass die Songs und Geschichten im Fokus bleiben. Denn dafür steht Bad Temper Joe.

Mehr Infos, Hörproben und Tour-Termine gibt es hier:
https://www.badtemperjoe.com
https://www.timezone-records.com/kuenstler/details/bad-temper-joe/
https://www.facebook.com/badtemperjoe?fref=ts.

 

DreiviertelblutDreiviertelblut, Diskothek Maria Elend

Dreiviertelblut machen grandiose, folklorefreie Volksmusik, weit weg von Trachtentümelei. Diskothek Maria Elend ist mit grandiosen Musikern live eingespielt und ein Hörerlebnis.

„Kurios-krude Geschichten über das Leben, den Tod und alles, was dazwischen liegt, sind die Spezialität von Dreiviertelblut – und natürlich, sie musikalisch und poetisch zu beflügeln. Auf ihrem dritten Album Diskothek Maria Elend klingt all das in manchen Songs sogar umwerfend tanzbar. Das einstige Duo aus Komponist Gerd Baumann und Texter Sebastian Horn ist zu einer siebenköpfigen Band angewachsen, und der unverkennbare Dreiviertelblut-Sound ist voller, komplexer, vielschichtiger und mitreißender geworden.

Die Musiker zeigen das philosophische Spiegelbild ihrer Stimmung im Jahr 2018 und laden dazu ein in die Diskothek Maria Elend. Der Titel ist ein tragikomisches Brennglas: er klingt nostalgisch, ein bisschen unzeitgemäß, und meint doch den Geist unserer Zeit, das, was sie ausmacht und das, was ihr fehlt.

Dikothek Maria Elend bedeutet: die Liebe zu echter, handgemachter Musik in Mitten des Strudels, und der bezaubernde Widerspruch, ausgerechnet im lebensfrohen Feiern Spiritualität, Demut, Empathie und Hoffnung empfinden zu können.“ (Antonia Goldhammer)

Dreiviertelblut, Diskothek Maria Elend, Vertreib Broken Silence, Label Millaphon Records (www.millaphon.de).

 

Milian_Otto-Wahnwitz_und_Gelegenheit_1000_jpgMilian Otto,
Wahnwitz und Gelegenheit

Milian Otto ist ein toller Künstler… musikalisch minimalistisch, aber mit hoher Qualität in Musik und punktgenau im Text!

In einer digitalen Ära, in der Musik vorwiegend als Fastfood konsumiert wird und die Hörgewohnheiten durch die immer gleichen Geschmacksverstärker konditioniert sind, wagt der Liedermacher Milian Otto die Unverschämtheit, die Worte in den Fokus zu setzen und so mit seiner unverblümten Sicht auf die Welt, den Synapsen seiner HörerInnen ein feines Fressen vorzusetzen.

Mit seinem am 31. August 2018 erscheinenden Debütalbum "Wahnwitz und Gelegenheit" (Label: Tap-Water-Records), das sich textgewaltig sowohl in politische als auch in sehr persönliche Konflikte gräbt, wird er im Herbst/Winter 2018 in Deutschland und der Schweiz unterwegs sein.

Als Schauspieler ist Milian seit vielen Jahren auf den deutschsprachigen Bühnen zuhause und hat während seiner Festengagements in Düsseldorf und Zürich in dutzenden Produktionen mitgewirkt, unter anderem bei Karin Henkel, Herbert Fritsch, Jan Bosse und vielen anderen. Was das Schauspiel mit seiner Musik verbindet, ist die Lust an der Sprache, die Lust am Erzählen und der Wille, gehört zu werden. Je kleiner die Geste, desto größer der Inhalt.

Die zwölf Lieder auf "Wahnwitz und Gelegenheit" sind eine Auswahl aus unzähligen Liedern, die sich im Laufe der Jahre in Milians Repertoire aufgestapelt haben. Hierbei schrieb er ausschließlich sein eigenes Material, lediglich das Lied "Trotz alledem" bedient sich einer traditionellen schottischen Melodie, zu der Milian eine Neufassung des Textes geschrieben hat. Sie reiht sich ein in zahlreiche Bearbeitungen der Ursprungsversion von Ferdinand Freiligrath (1848) – die bekanntesten unter ihnen stammen von Wolf Biermann und Hannes Wader.

Neben diesen beiden Größen der deutschen Liedermachergeschichte sind es Rio Reiser, Victor Jara, Fabrizio de André und Georges Brassens, die das Fundament für Milians Liebe zum Geschichtenerzählen gelegt haben. Ihre Fähigkeit, die Welt hinter der Welt abzubilden und das Brennglas auf die klaffenden Wunden ihrer Zeit zu richten, sind für Milians Schreiben ständige Orientierung und Inspiration.

Kaum ein Lied, das nur eine Geschichte erzählt. Kaum ein Lied, das nicht auch ein Liebeslied ist. Kaum ein Lied, das nicht auch die eigene Ambivalenz im Großen und im Kleinen spiegelt. Viele von Milians Texten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen den unvermeidlichen persönlichen und kollektiven Widersprüchen der menschlichen Existenz und dem zu schöpfendem Mut, die eigene Unzulänglichkeit in eine positive, verändernde Kraft umzuwandeln. So ist für ihn die Selbstdurchleuchtung, die mitunter auch erst einmal einen dystopischen Anschein haben kann, lediglich der erste Schritt zu einer progressiven Vision.

Die Aufnahmen zu Milians Debüt, das er in Eigenregie selbst eingespielt hat, entstanden über einen Zeitraum von circa zwei Jahren zuhause in seinem Schlafzimmer – die knarzigen Schritte der Nachbarn haben darauf ebenso ihren Platz erzwungen wie die eine oder andere vorbeifahrende Straßenbahn. Dabei diente eine alte, widerspenstige Bandmaschine als Aufnahmegerät und prägendes Soundelement. Damit die Lieder ihren offenen und fragilen Charakter behalten können, bleiben neben dem Fuß-Tapping auf "Trotz Alledem" und einigen perkussiven Elementen am Ende von "Der weiße Traum" die verschiedenen Gitarren die einzigen Instrumente auf dem Album.

2018/2019 wird Milian in der Roman-Adaption „Adam und Evelyn“ zum ersten Mal auf der Kinoleinwand erscheinen. Milian Ottos aktuelles Video zum Song “Plädoyer“, hier zu sehen: https://youtu.be/vjkany4kI28.

 

DocSchokoDoc Schoko, Stadt der Lieder

Doc Schoko darf man getrost als eine lebende Musiklegende bezeichnen. Stadt der Lieder, sein neustes Album, hat es in sich, musikalisch wie auch textlich – man wird süchtig danach!

Dieses Jahr ist es wieder soweit. Doc Schoko nimmt sein Publikum auf seinem neuesten, vierten Album als Reiseleiter mit auf eine Tour durch die Stadt der Lieder. Dorthin, wo sich eine Menge über die wirtschaftliche Lage vieler Künstler heute erfahren lässt: Früher war das Geld wenigstens noch knapp, mittlerweile ist gar keins mehr da. Die Musik ist für Musiker ein heiß geliebtes Zuschussgeschäft geworden. In der „Stadt der Lieder“ müssen deren Einwohner mitten im Kapitalismus ohne Kapital auskommen. Dafür finden sie hier heraus, was Musikmachen ist: Eine romantische Unternehmung in einer gnadenlosen Umgebung.

Um die daraus folgenden Konsequenzen zu beschreiben, nimmt uns Doc Schoko auf einen Spaziergang „am Strand“ mit. Für andere handelt es sich dabei um jenen einladenden Platz, von dem aus sich im Sommer schwimmen gehen lässt. Für Doc Schoko aber ist es ein Ufer, an das ihn Lebensstürme und biographische Schiffbrüche gerade noch lebendig geworfen haben.

Immerhin kannte das aufgewühlte Wetter die richtige Richtung. Denn genau an diesem Strand traf Doc Schoko langjährige Weggefährten, den Bassisten Pascal Schneider, den Schlagzeuger Dominik Benzler und den von S.Y.P.H. und den Fehlfarben bekannten Gitarristen Uwe Jahnke. Zusammen rumpelrocken und pumpelpoppen sie sich nun mit viel Vergnügen in eine Platte hinein, auf der Doc Schoko gleich als Erstes erklärt, was er vom Leben erwartet: „Gib mir eine Ahnung, nach vorne – überrasch mich schnell“.

Der Strand bildet den Ausgangspunkt für eine musikalische Reise, die von der Avantgarde der späten sechziger Jahre bis zu Punk ein Jahrzehnt darauf führt. Anders ausgedrückt spielt sich Doc Schoko vom Zodiak Free Arts Lab in Berlin zum Ratinger Hof in Düsseldorf. Von einem Experimentierfeld, das die späteren Mitglieder der Band Cluster beackerten, bis zu der Hipster-Kneipe, in der interessante Rotzlöffel auf die Bühne sprangen.

Doc Schoko erlauben solche Zeiten und Spielstätten die Einsicht, dass auch Melancholie eine Triebfeder sein kann. Wie er in „Pferdekopfnebel“ singt: „Mit Kummer im Getriebe sind wir stets wir selbst geblieben.“

Diese Selbstsicherheit erlaubt ihm den freundlichsten Humor, etwa, wenn er in „Trocken“ volksliedhaft „Oh, mein Herz, ich bin so trocken“.

DOC SCHOKO, STADT DER LIEDER
(Staatsakt/Caroline International)
LC15105
Format: LP/Digital
UPC: 04260437153304
Video „Bierchen“ hier: https://youtu.be/N1hVKb-SudA.

 

WeckerAuf der Suche nach dem Wunderbaren
Konstantin Wecker,
Ohne Warum

Sie entstanden als der Winter München noch fest im Griff hatte. Doch die 15 Lieder auf der neuen CD von Konstantin Wecker wärmen wie der schönste Sommer. Sie machen Mut und weckern ganz tief in die Seele - dorthin, wo es mitunter ganz schon brennt. Wer die Lieder hört, begibt sich mit dem Musiker und Lyriker auf eine zarte, aufwühlende und bisweilen auch mystische Suche nach dem Wunderbaren. Und dies ganz „Ohne Warum“, so der einprägsame Titel des neuen Werkes, das im Juni bei „Sturm & Klang“ erscheint.

Ohne Warum? Die Antwort findet sich in einem über 300 Jahre alten Gedicht von Angelus Silesius: „Die Ros ist ohn Warum, sie blühet, weil sie blühet. Sie achtet nicht ihrer selbst, fragt nicht, ob man sie siehet.“ Erschaffen wurde das Wortpaar „ohn Warum“ von dem spätmittelalterlichen Philosoph Meister Eckhart, der den Begriff „sunder warumbe“ als Ausdruck mystischen Denkens verstand. Dies tut Konstantin Wecker, für den die Worte Eckharts und Silesius` auch in der heutigen Zeit nichts an Zauber und Wahrheit verloren haben. Im Gegenteil, denn sie ermutigen ihn dazu, sich nun immer hörbarer mit dem Zugang zum Ewigen zu beschäftigen: „Für mich ist der Begriff ein Zeichen dafür, wie Kunst sein sollte. Ohne zu überlegen, was man dafür bekommt und ohne zu überlegen, ob es gefällt. Ohne Berechnung, vielleicht auch ohne Sinn. Im Grunde ist dieser Gedanke eine Weiterführung meines Liedes ˂Ich singe, weil ich ein Lied hab˃, das ich vor 40 Jahren geschrieben habe“.
Tatsächlich standen diese Zeilen wohl immer Pate für all die Songs, die der Münchner Musiker in den vergangenen vier Jahrzehnten komponiert hat. Sie haben ihn auch zu seinem neuen Album inspiriert, dessen erste Textfassungen und Melodien bereits im Sommer 2014 in der Toskana in nur vier Tagen entstanden sind. Dennoch ist der Wecker des Jahres 2015 nicht der Wecker des Jahres 1975. Wie auch? Er hat sich verändert und ist sich doch selbst stets treu geblieben. Auch die neuen Lieder tragen seine geliebte Handschrift, sind jedoch stark geprägt von Wut und Zärtlichkeit, und nun ganz aktuell von Mystik und Widerstand. Neben Liedern wie „Mordnacht von Kundus“, „An die Kinder“, „Dass alles so vergänglich ist“ und eben „Auf der Suche nach dem Wunderbaren“ hat Konstantin Wecker mit seinen Musikern, unter anderem seinem treuen Wegbegleiter, dem Pianisten Jo Barnikel, dem Multiinstrumentalisten Wolfgang Gleixner und der Cellistin Fany Kammerlander, auch das alte deutsche Volkslied „Die Gedanken sind frei“ aufgegriffen, neu vertont und stellt sich dabei die Frage, ob die Gedanken wirklich so frei sind, wie wir seit Jahrhunderten glauben mögen. Auch dies ist eine wesentliche Botschaft, die der Liedermacher auf seinem neuen Werk auf fast schon ironische Art und Weise vertont hat. Nur wenn die Gedanken frei sind, können es auch die Menschen sein, die Konstantin Wecker nicht aufhören möchte zu lieben, aufzurütteln und zu umarmen. Dies tut er nun mit Liedern wie „Revolution“ oder „Traum von einer grenzenlosen Welt“, mit denen der Pazifist soziale Kälte, Unterdrückung oder Krieg anprangert.
Es geht dem Romantiker, der auf seiner von Flo Moser produzierten CD auch Novalis oder Hugo von Hofmannsthal zu Wort kommen lässt, ums Tun und nie ums Siegen. Um eine gerechte und sommerwarme Welt. Denn für den 67-Jährigen liegt der Schlüssel für die Freiheit in der Veränderung, in der Kunst, in der Musik. Auch in seiner Musik. In seinen neuen Liedern: „Wenn man einmal erkannt hat, das alles zusammengehört, eins ist, Menschen, Tiere, die Erde, und wenn man sieht, wie wir mit unserer Welt umgehen, dann ist es eine Notwendigkeit, Widerstand zu leisten. In einer Gesellschaft, die so auf Leistung und Gewinn ausgerichtet ist, wird eine Rückbesinnung auf das Wesentliche eine unerlässliche Pflicht. Ob Lyriker, Poet, Maler oder Sänger, wir Künstler sind alle in der Verantwortung, etwas zu tun. Wir müssen es nicht immer tun, aber immer wieder.“ Konstantin Wecker tut dies auf seiner neuen CD, auf der er mit „Gefrorenes Licht“ auch seinen verstorbenen Freund, den Friedensnobelpreisträger Hans-Peter Dürr würdigt. Und er tut dies vor allem ohne Warum.

 

Cover_DoubleBreinGeorg Breinschmid,
Double Brein

Musik – unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2015 und dringen mit Double Brein in unbekannte musikalische Gegenden vor/ein, die uns neue Erkenntnisse bringen. Erkenntnisse, wie originell und originär zugleich Musik sein kann. Eins der genialsten Alben von Ende 2014.
Dabei stand zu Beginn Georg Breinschmid, dem Mann mit Hut am Kontrabass, eine scheinbar unüberwindbare Krise im Weg, überhaupt nur daran zu denken Lieder für ein neues Album aufzunehmen. Ein Refrain, bei einem Spaziergang ersonnen, löste schließlich diese Hürde: „Und die Lösung steht direkt vor mir / nur i siach´s ned, nur i siach´s ned..“. Daraus entstand recht schnell ein Lied, ein Studiotermin, ein Füllhorn an Ideen, ein Doppelalbum, mitfinanziert durch Crowdfunding. Seit viel zu langer Zeit schon wird Musik in E und U eingeteilt, was weder zutreffend noch erhellend, dafür aber allemal praktisch ist, wie im Falle von Double Brein. Auf CD2 gibt Klassik den Ton an, auf CD1 hören wir gesungene Lieder und Instrumentalstücke in einer kolossalen Bandbreite von Jazz bis Wienerlied bis Reggae bis Folk bis Blues und – eine wahre Wundertüte liefert Georg Breinschmid hier ab. Sein Vermögen, all das auf höchstem Niveau zu vermengen und aufzubereiten ist allerdings nie eine bewusste intellektuelle Überlegung gewesen: „Es klingt fast klischeehaft, wenn man das sagt, aber es gab für mich immer nur eine Musik, egal wie es etikettiert war. Ich bin erst mit den Jahren draufgekommen wie sehr die einzelnen Musikrichtungen soziale Unterschiede bedeuten oder Cliquenbildungen generieren und gesellschaftspolitische Dinge mitspielen, die mit der jeweiligen Musikrichtung verbunden sind. Insofern hoffe ich, mir diesen frischen, unbekümmerten Zugang zur Musik erhalten zu haben.“

CD1: Und genau diese Unbekümmertheit hält auf Double Brein mit 15 Eigen- und
Co-Kompositionen (CD1) Einzug, egal ob im personell neu formierten Brein’s Café mit Vladimir Karparov/Gerald Preinfalk (Sopran Sax) und Antoni Donchev (Piano) oder mit seinem kongenialen langjährigen Duo-Partner Thomas Gansch (Trompete, Gesang), und egal ob im Verbund mit Benjamin Schmid (Violine) und Diknu Schneeberger (Gitarre) oder mit Franck Tortiller (Vibraphon) und Michael Hornek (Piano), bzw. im Traditional „Kopanitsa“ – erstmals mit Wiener Folk-Musikern. Letzteres ist übrigens ein Produkt einer Jam Session beim Wirten ums Eck, sorgfältig editiert für den aufgeschlossenen CD-Player. Der Einstieg in diese wunderbar tönende Ideenflut von Georg Breinschmid erfolgt mit einem Samba, frei nach dem Motto „die Liebe ging, der Samba blieb“, gefolgt von einem neuen Musette-Walzer mit Happy Ending. Danach geht es ab in den Tour-Bus, gelenkt vom Busfahrer Gabriel. Um sämtlichen Missverständnissen vorzubeugen: Textinhaltlich handelt es sich definitiv nicht um eine musikalische Reisetruppe auf den Weg nach Wien zum Eurovisions Song Contest 2015 (schließlich, wie bereits eingangs erwähnt, schreiben wir das Jahr 2014). Very groovy indeed! In diesem Sinne zwischen Groove und Wahnsinn angesiedelt befinden sich auf CD1 noch einige weitere diesbezügliche Co-Kompositionen mit Thomas Gansch, z.B. „Reich & Schön / Waltz of the Idiots“ (um Missverständnisse vorzubeugen: Nein…!) oder der triumphale Gassenhauer „Brein in da Koffihaus“ (aus der beliebten Reihe „Das Leben könnte ein Hit sein“) mit schönem Gruß an Herrn Verdi. Ein Novum hoch Zwei, handelt es sich dabei doch um den ersten Reggae des Duos und außerdem spielt Gansch hier Gitarre und lässt die Trompete ruhen. Fuck! – Und eine Pointe gibt es auch. Der Groove – oder ist es der Irrsinn? – greift freilich auch in anderen Besetzungen, z.B. im musikalischen Leckerbissen „Fifteen Schnörtzenbrekkers are better than none“ mit Franck Tortiller und Michael Hornek. Jazz hat schon lange nicht mehr so gut gerochen wie in dieser Breinschmid-Komposition. Eine weitere Seite entfacht Georg Breinschmid in den stillen, melancholischen und musikalisch reduktionistischen Momenten. Die zwei Herzstücke von CD1, „Wunder“ (jenes Lied, das Georg Breinschmid aus seiner bisher schlimmsten Krisenzeit hievte) und das Lebenssinn suchende „Danke“, stellen sich als berührende Momentaufnahmen eines Sängers dar, der sich selbst am (Kontra- und E-)Bass begleitet, einige Collagen inklusive. „Wunder und Danke waren die ersten Stücke, die ich bewusst für die CD aufgenommen habe. Wunder ist zudem eines meiner ersten Lieder, das textlich gänzlich von Humor befreit ist.“ Fehlt noch ein Teil-Aspekt von CD1: Der Blues muss ein Wienerlied sein (heißt es ab und an), und manchmal ist er musikalisch sehr leicht zu orten, der Blues, z.B. nächtens in der Küche (die wiederum überall sein kann). Jedenfalls, Antoni Donchev spätabends solo am Piano, das kann was. Die geografische Ortung ist ebenfalls ein Fixpunkt in der Breinschmid’schen Diskografie. Nach „Midnight in Heanois“ (aus: Wien bleibt Krk; 2008) und „Schnucki von Heanois“ (aus: Brein’s World; 2010) gibt es nun die Fortsetzung der Hernalser Trilogie mit „B’soffm in Heanois“, einem Wienerlied-Blues für Geeichte.

CD2: „Alles Klassik, oder was?“, könnte fast schon als Untertitel für CD2 herhalten. Der große Repertoire-Fundus von Georg Breinschmid brachte es mit sich, auf Double Brein eine ganze CD seinem ganz persönlichen Zugang zur Klassik zu widmen. Zur Erinnerung: Des Kontrabassisten erste Musikerkarriere war eine Fixanstellung als Wiener Philharmoniker, später folgte der abrupte Wechsel zum Jazz, zunächst als Sideman, dann die Jahre beim Vienna Art Orchestra und schließlich die Gegenwart. „In irgendeiner Form ist die Klassik immer ein Teil meines Spiels und Denkens gewesen, aber ich habe sie nicht sehr bewusst gepflegt die letzten Jahre. Im Sommer 2014 habe ich mein erstes nicht improvisiertes Konzert seit 16 Jahren gespielt. Generell liegt in der Luft, dass man sich von der streng notierten Urtextklassikauffassung entfernen will - und das passiert ja auch gerade.“ Am Anfang von CD2 steht der „Mephistowalzer Nr. 1“ von Franz Liszt, aufgenommen mit den Janoska-Brüdern Frantisek (Piano) und Roman (Violine). Liszt baute dieses Faust-Thema zu einem mitreißenden Höhepunkt auf, was auch als erste Darstellung eines Orgasmus in klassischer Musik gilt. Neben zwei weiteren Liszt-Stücken („Romance“, „Consolation“) spielt Breinschmid mit seinen exzellenten Musikerfreunden Tommaso Huber (Akkordeon), Sebastian Gürtler (Violine), Benjamin Schmid (Violine), Emil Spanyi (Piano), Thomas Dobler (Vibraphon), Diknu Schneeberger (Gitarre), sowie mit Brein’s Café und mit seiner neuen Streicherbesetzung Strings & Bass (Florian Willeitner, Johannes Dickbauer, Matthias Bartolomey) Stücke von J.S.Bach, G.Verdi, F.Kreisler, V.Monti. Vom jungen Passauer Geiger Florian Willeitner stammt das grandiose „Irish Wedding in Bucharest“ und Breinschmid selbst beweist sich vierfach ebenfalls als Klassik-Komponist. „Für mich persönlich ist es wahnsinnig wichtig, Musik zu schreiben. Ob das jetzt unter Klassik fungiert oder nicht – darüber habe ich nie nachgedacht. Vom Wesen dieser Stücke und von den Besetzungen her haben einige davon auf die Klassik-Seite gepasst. - Mir macht es einfach Spaß auch klassische Stücke improvisatorisch anzugehen. Ich möchte mich aber nie mit Bach oder Liszt messen.“ Nach zweieinhalb Stunden Spieldauer endet Double Brein, diese Nahrung der Seele, und die Gewissheit reift, dass in 100 Jahren oder so einige Musiker erklären werden, sie wollen sich nie mit Breinschmid messen.
Georg Breinschmid - Double Brein, Preiser Records, EAN 717281912655, D: Naxos Deutschland Musik & Video Vertriebs-GmbH.

 

Mambo Kurt, WeihnachtenMambo Kurt, Weihnachten

Schräg weihnachlich. Mit 14 Jahren gewann er den Wettbewerb „Bester Heimorgelspieler Nordrhein-Westfalens“, 1999 bediente er für Verona Pooth die Tasten bei ihrer TV-Show „Veronas Welt“, seit 2006 er ist regelmäßig in der SWR3 Latenight-Show zu sehen. Er covert Heavy Metal Songs und tritt damit sogar in Wacken auf. Er heißt Mambo Kurt, war einmal Chirurg und ist Kult. Am 21. November nun erscheint sein erstes Weihnachtsalbum mit dem Titel „Weihnachten“. Darauf sind von „O, Du fröhliche, über „Jingle Bells“ bis hin zu „Stille Nacht“ 14 Welt-Klassiker zu hören - dargeboten in der Mambo-typisch, unvergleichlichen Art und Weise: abgefahren, humorvoll, einmalig. Schräger kann Weihnachten nicht sein!
Mambo Kurt, Weihnachten. Record Label : METALVILLE Band & Label Pool
(www.metalville.de).

 

Kofelgschroa, ZaunKofelgschroa, Zaun

Anarchisch, verschroben, bayrisch, hypnotisch - sensationell!
Maxi Pongratz (Akkordeon) – Michael v. Mücke (Flügelhorn und Gitarre) – Martin v. Mücke (Helikontuba) – Matthias Meichelböck (Tenorhorn) aus Oberammergau waren viel unterwegs – haben die unterschiedlichsten Leute getroffen – in Clubs und auf Festivals gespielt – sind ohne Plan aber mit viel Neugier durch Texas und Louisianna gereist – ein Film über die Vier kam in die Kinos – es gab viel Beifall von ganz unterschiedlichen Menschen: und trotzdem und zum Glück haben sie sich in all dem nicht verloren.
Man lässt sich einfach mitreißen von der pumpenden Energie und dem verschleppten Tempo, in dem die S-Bahn im 10-Minutentakt an einem vorbeirast, kaum dass sich die neue CD im Player dreht. Mit welcher Leichtigkeit sie ihre Bilder zaubern. Wie da ein Streuvogel seine Schwingen hebt, die Welt voller Regeln und Knallheiten ist und wenn’s „Zähnputzn ned so anstrengend, war i scho lang im Bett“. Wer denkt beim Song-Titel „Revier“ schon an so eine wundersame Liebeserklärung, die einem das Herz froh und leicht macht: „Komm lass uns fliegen wie eine Schwalbe, Du bist meine Aufbausalbe, du bist besser als jede Halbe die ich trank an düsteren Tagen auf meiner Bank.“ Und wenn sich dann nach endlos treibendem krautig pulsendem Blechhymnus, doch noch Stimmen in den warmwohligen Kofelgschroa-Sound legen, atmen wir erleichtert auf: „Da waren wieder Leit do“. Und schon steigen wabernde Harmoniumklänge aus den Tiefen des Notwist Studios auf, wir finden uns bei Kafka, Blätter von links nach rechts sortierend und auf die Rente wartend, im tristen Arbeitsalltag wieder. Was für ein Glück, dass die Herren von Kofelgschroa zwar eindringlich darüber singen, sich aber für ihre Freiheit entschieden haben. Ob sie diese in Amerika oder im Eiscafe Paradiso in
Oberammergau finden, egal.
Kofelgschroa, Zaun, Trikont US-0460, CD im Digipak + Text/Poster-Booklet, Vinyl erschienen auf GUTFEELING Records.

 

LaBrassBandaCoverLaBrassBanda, Kiah Royal

Das geht ganz gemütlich in die Ohren, ins Gemüt und dann ins Herz – Musik zum Wohlfühlen und mitwippen, reif und frech.
Ein Konzert im Kuhstall – das klingt aufs erste wie ein Gag und originell. Aber die tiefere Sinnhaftigkeit dieser Idee wird schnell jedem klar, der sich einmal längere Zeit in einem (gut geführten) Kuhstall aufgehalten oder gar mit Kühen gearbeitet hat: Nichts holt dich so natürlich und vollorganisch von deinem Stresslevel herunter wie eine Kuh oder gar ein ganzer Stall voll. 12 LaBrasBanda-Originale von der „Autobahn“ über den „Bauersbua“ bis zum „Roten Hoserl“ erscheinen in teils völlig neuem Klanggewand, irgendwo zwischen Standkonzert und Hoagascht und Tanzlmusi. Dazu haben drei musikalische Gäste in den Stall im Höllthal gefunden: Aus Hamburg kam Rocko Schamoni, um mit der Band seinen Hit „Der Mond“ vor die Kühe zu bringen, für Trio-Altmeister Stephan Remmler wurde dessen 80er-Jahre-Gassenhauer „Keine Sterne in Athen“ in die Blasmusik überführt und Ex-Biermösler Christoph „Stofferl“ Well gab passenderweise seinen Milchbauern-Solidaritäts-Rap „40 Cent“ zum Besten. Der Kuhstall als „Stimmungsort“ funktioniert wunderbar, auch akustisch. Stefan Dettl: „Das gemütliche Fressen von Heu, hier mal aneinander reiben, da mal ein Schnaufer und ein bisschen umeinandermuhen – das hört man natürlich, das ist uns auch wichtig fürs Ambiente.“ Die Bewohnerinnen, zu denen die Band wie könnte es anders sein – dann doch wieder einen ganz kurzen Draht bekommen hat, erfahren übrigens noch eine ganz besondere Würdigung: Im formidablen Artwork zu „Kiah Royal“ werden Pulsa, Venus, Vinka, Waschel, Sindra und wie sie alle heißen mit Portraitfotos in der „Special Box“ gar mit Sammelkarten auf Heu gebettet verewigt sein. Und das hat tatsächlich auch noch kein LBB-Publikum geschafft. „Kiah Royal“ gibt es auf CD, DVD, Vinyl & Download. Weitere Infos unter www.labrassbanda.com.

 

Monika DraschMonika Drasch,
Auf der Böhmischen Grenz

Eine meisterhaft musikalisch in Szene gesetzte Grenzbegehung. Und Monika Drasch gibt mit ihrer gewohnten Bühnenpräsenz den Ton an.
Zusammen mit dem Komponisten und Arrangeur Thomas Schwaiger ist mit „Auf der Böhmischen Grenz“ eine fein durchdachte Produktion entstanden, die die Grenzen ihrer bisherigen musikalischen Welten beim Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinn, mit Hubert von Goisern, im Emerenz-Meier-Programm oder neuerdings mit Hans Well genussvoll ausweitet und neue Klangfarben ins Spiel bringt. Wieder schöpft Monika Drasch aus der traditionellen Volksmusik, aus dem bayerisch-böhmischen Grenzraum und der Kraft einfacher Melodien. Diesmal aber entstand ein neuer Heimatsound in großer Besetzung: authentisch, ausdrucksstark und emotional, witzig und tiefgründig, sensibel und energisch. Monika Drasch ist mit ihrer neuen, hochkarätig besetzten Band auf Tournee: Die sechs exzellenten Musiker bestechen durch Virtuosität und musikantische Spielfreude - und schnell ist klar, dass sie nicht alle aus der Volksmusik kommen. Da vereinen sich Dreiklangseligkeit mit der harmonischen Vielfalt des Jazz, groovendes Schlagzeug mit poetischer Klarinette,
filigrane Zither mit sattem Keyboard.
Monika Drasch – mit ihrer Grünen Geige längst eine Ikone der Neuen Volksmusik – startet jetzt auch ihr neues Bühnenprogramm zur CD „Auf der Böhmischen Grenz“. Tourneestart am Donnerstag, 14. März um 20 Uhr im Lustspielhaus/München, Einlass: 18.30 Uhr. Mehr Informationen und alle Tourtermine finden Sie hier: www.monikadrasch.de.

 

WeckerKonstantin Wecker,
Wut und Zärtlichkeit – Live

Grandios: Für die einen ist er ein feinsinniger Poet, für die anderen ein Vulkan, der feurig brodelt. Stimmt, Konstantin Wecker ist beides. Und vor allem ist der 65-Jährige ein Vollblutmusiker, der derzeit noch so beherzt in die Tasten greift, als wäre er gestern 35 geworden. Mit seinem aktuellen Programm „Wut und Zärtlichkeit“ beweist der Liedermacher, dass er auch nach über 40 Jahren auf der Bühne deutlich mehr zu bieten hat, als ein steifes Best-of-Programm.
Und wie. Seit Herbst 2011 feiern ihn dafür begeisterte Konzertbesucher und Journalisten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und auch Italien gleichermaßen, sind fasziniert und berührt von der Tatsache, dass der Münchner in all den Jahren seinem Publikum und sich selbst treu geblieben ist. Mit Höhen und Tiefen, aber immer ohne Wenn und Aber. Kein Wunder also, dass die umjubelte Tour in 2013 bereits in die dritte Runde geht und auch der Ruf nach einem Live-Mitschnitt immer lauter wurde. Am 22. Februar ist nun „Wut und Zärtlichkeit - Live“ mit insgesamt 23 Titeln als hochwertiges Digipack erschienen. Mit der Doppel-CD trifft Konstantin Wecker mit seinen aufrüttelnden Werken wie „Empört Euch“, „Absurdistan“, „Sage nein“ oder „Frieden im Land“ den Nerv der Zeit und mit seinen berührenden Nummern „Bleib nicht liegen“, „Ich liebe Dich“ und „Schwanengesang“ zudem mitten ins Herz der Zuhörer. Doch Konstantin Wecker wäre nicht Konstantin Wecker, hätte er trotz aller Wut und Zärtlichkeit nicht immer auch ein verschmitztes Lächeln parat, seine spöttischen Blicke treffen hier auf die Kanzlerin oder auch „Die Damen von der Kö“.
Dies alles und noch viel mehr steckt in der brandneuen CD, die unter anderem in der Alten Oper in Frankfurt und in der Essener Philharmonie aufgenommen wurde. Konstantin Wecker, der auf der Live-Aufnahme auch Bertolt Brecht, Erich Kästner und Rainer Maria Rilke zu Wort kommen lässt, hat mit dem Pedal-Steel-Gitarristen Nils Tuxen, den Schlagzeugern Jens Fischer-Rodrian und Tim Neuhaus sowie mit seinem langjährigen Bühnenpartner Jo Barnikel am Klavier, Keyboard und Akkordeon eine kongeniale Band um sich vereint, die mit einer unbändigen Spiellust „Wut und Zärtlichkeit - Live“ zu einem leichtfüßigen Ausflug in die verschiedensten Rhythmuswelten und Stilrichtungen macht – von sensiblen klassischen Klängen über Jazzrock bis hin zum wummernden Beatboxing. Mit der Virtuosität seiner Musiker spannt Konstantin Wecker mit aktuellen Liedern und frisch polierten Klassikern einen facettenreichen Bogen zwischen Utopie und Wirklichkeit. „Wut und Zärtlichkeit – Live“ steht für Leben pur, jede Melodie, jeder Zwischenton ist handgemacht und damit so echt und authentisch wie Weckers Reime und Prosa selbst.
Mal kraftvoll, mal sanft wecken die fingerfertigen Spitzenkönner mit ihrem dreistündigen
Power-Programm ganz einfach „Widerstand gegen das Wegsehen und Marketing für das Mitgefühl“ (Stuttgarter Zeitung). Auch wenn für Konstantin Wecker früher Genießen noch nie ein leichtes Spiel war, so tritt der Ausnahmemusiker mit seiner neuesten Produktion, die im Münchner Label „Sturm & Klang (S&K 010) erscheint, nun höchst selbst einen eindeutigen Gegenbeweis an. Mit „Wut und Zärtlichkeit – Live“ kommt eine CD auf den Markt, die für einen hundertprozentig unbeschwerten Genuss steht. Garantiert.

Live Dates:
20.03.2013 D - 38102 Braunschweig - Stadthalle
22.03.2013 D - 04109 Leipzig - Gewandhaus
10.04.2013 D - 59071 Hamm - Kurhaus
13.04.2013 D - 73614 Schorndorf - Barbara-Künkelin-Halle
30.04.2013 D - 16303 Schwedt- Uckermärkische Bühnen Schwedt - Großer Saal
04.05.2013 D - 06632 Freyburg/Unstrut - Rotkäppchen Sektkellerei (Sektival 2013)
05.05.2013 D - 82256 Fürstenfeldbruck - Veranstaltungsforum Fürstenfeld
13.05.2013 A - 4010 Linz- Brucknerhaus
18.05.2013 CH - 8004 Zürich - Volkshaus
04.06.2013 D - 34466 Wolfhagen - Kulturzelt
07.06.2013 D - 58636 Iserlohn - Parktheater Iserlohn
29.06.2013 D - 63303 Dreieich - Burggarten Dreieichenhain
05.07.2013 D - 66679 Losheim am See - Eventgelände Stausee
04.08.2013 D - 63454 Hanau - Amphitheater Hanau.
Weitere Infos unter www.wecker.de.

 

COPPELIUS Extrablatt Cover_500Coppelius, Extrablatt

Klasse. Reinhören, zuhören und unerhörte Klänge hören. Wieder hören!
Zum 4. Mal heißt es jetzt: Coppelius haben schon wieder ein neues Album! „Extrablatt“ heißt das gute Stück und beweist den Erfolg der elektrischen Verstärkung von klassischen Musikinstrumenten. Die düster-romantischen Geschichten zwinkern dem Hörer mit verschwörerisch ironischem Unterton zu, die
4 Sänger singen in eigener Klangfarbe oder
geballt im Chor.


Weitere Infos unter www.coppelius.eu.
Coppelius, Extrablatt, Label: F.A.M.E. Recordings, Vertrieb: Sony Music Entertainment, CD im Digipack 426024078242.

 

Hans-Unstern-SwindleHans Unstern, The Great Hans Unstern Swindle

Alles anders. Aber gut - und eigenartig. Eigenartige Texte und Melodien, die gefangen nehmen. Eigenartige Stimme. Ganz eigenes Album. Gut.
Übrigens: Die Single „Ich Schäme Mich“ aus dem Album - die Maultrommel gibt den Takt vor, die Tuba setzt ein. Bluesgitarre. Gospel-Chor. Yeah!! Yeah! Und nochmals Yeah! Hans Unstern ist zurück in Bestform. Weird Folk trifft R'nB auf der Wiesn! Wann wurde dem Schamgefühl jemals eine solche Hymne geschrieben?
Hans Unstern, The Great Hans Unstern Swindle (Staatsakt/RTD, LC: 15105, www.staatsakt.de, im Vetrieb von Rough Trade, www.roughtrade.de).
Tracklisting: 01 Ich Schäme Mich / 02 Entweder&Oder / 03 Mit Schwarzen Lippen Sitzen Wir Hinten / 04 Ergiebig Und Erschwinglich / 05 Unbenannte Datei / 06 Hülle / 07 Posterboy /
08 Bea Criminal.
Übrigens: Unlängst im MERVE Verlag erschienen: Hans Unstern – Hanky Panky Know How.
Tourdaten: 21.11.2012 Hamburg, Uebel & Gefährlich
22.11.2012 Köln, Gebäude 9
23.11.2012 Frankfurt/Main, Brotfabrik
24.11.2012 München, Orangehouse
25.11.2012 Wien, B72
05.12.2012 Berlin, Festsaal Kreuzberg.

 

Fam_RehmFamiliendreigsang Rehm, Wia lustig auf de Alma

Echte Volksmusik – da geht einem das Herz auf!
Seit vielen Jahrzehnten ist der Name Rehm ein Inbegriff in der Volksmusik und weit über die Grenzen Bayerns bekannt. In verschiedenen Besetzungen und Formationen erklingen ihre Lieder bei weltlichen und kirchlichen Anlässen: beginnend mit den Brüdern Rehm, die über 50 Jahre eine der bekanntesten Gesangsgruppen im gesamten Alpenraum waren, über die Rehm Madln bis hin zum Rehm Drei- und Viergesang.
Auf dieser CD stellt sich nun der Familiendreigsang Rehm vor mit Waggi Rehm, seiner Frau Hildegard und Tochter Elisabeth. Der Familiendreigsang wird wegen seiner markanten Werdenfelser Singart überall gerne eingeladen und bringt hier aus dem reichen Volksmusikschatz der Alm-, Jaga- und Liabslieder einige Kostproben, so wie sie alljährlich beim bekannten Werdenfelser Almsingen in Garmisch-Partenkirchen zu hören sind. Begleitet werden ihre Lieder vom Schwiegersohn Max Wank auf der Zither und Moritz Demer mit Harfe oder Ziach. Dazwischen erklingen schneidig und frisch aufgespielte Stückln und Weisen von in Volksmusikkreisen bestens bekannten Musikgruppen wie Tiroler Kirchtagmusig, Mittenwalder Klarinettenmusi, Göllwurz’n Musi, Altmühldorfer Musikanten, Raffelemusik Hüttlinger-Milz, Soatnpfeifer, Wiesbacher Musikanten, Lind’n Zither-Musi, Hoagaschtmusi. Hier spannt sich ein musikalischer Bogen von Werdenfels nach Tirol bis ins Allgäu, Berchtesgadener und Salzburger Land und vermittelt allen Volksmusikfreunden „a echte, almerische Stimmung“.
Familiendreigsang Rehm, Wia lustig auf de Alma: Die CD gibt es im Fachhandel oder direkt beim Vertrieb H. Rehm, in Garmisch-Partenkirchen, Wettersteinstr. 11 - www.rehm-vertrieb.de, Email: hildegard_rehm@yahoo.de.

 

StefanDettlZeit für ein bisschen Hippie-Flair
Stefan Dettl,
Summer Of Love

Er ist zweifelsohne einer der letzten Freigeister in der Musikindustrie. Nie hat STEFAN DETTL sich darum gekümmert, etwas zu machen, was gerade angesagt ist oder womit er möglichst vielen Leuten gefällt. Der musikalische Tausendsassa hat sich, egal ob mit LaBrass Banda oder seiner Solo-
karriere, stets die Freiheit bewahrt, genau das zu tun, was ihm persönlich auf der Seele brennt. Während andere dem Herzinfarkt nahe von
VIP-Party zu VIP-Party hecheln, um sich zu repräsentieren, sitzt er seelenruhig in der Sonne, bestellt sich noch ein Bier und lässt die Welt um ihn herum schön sein so wie sie ist. Kurzum – STEFAN DETTL ist ein Relikt aus einer Zeit, in der es noch um die echten, ursprünglichen Dinge im Leben ging. Er ist der Hippie der Neuzeit – und ruft mit seinem aktuellen, über RCA/Sony Music erscheinenden Album den „Summer Of Love“ aus.
45 Jahre nach dem ursprünglichen Summer Of Love wird es einfach mal wieder Zeit, findet STEFAN DETTL. „Es gehört einfach mehr Liebe nach Bayern und in die Welt.“ So ruft der Chiemgauer nur ein Jahr nach der Veröffentlichung seines letzten Soloalbums „Rockstar“ den „Summer Of Love“ aus. Viel ist seitdem passiert. Das Album war ein großer Erfolg, die Konzerte dazu umjubelt und gut besucht. Aus den beiden Singles „Mexican Gringo“ und „Rockstar“ sind Hits geworden. Und trotzdem fühlt sich DETTL nicht wie letzterer. Favorisiert ein relaxtes Miteinander anstatt eines auf ihn gerichteten Spotlights. „Ich hab euch alle gern“ anstatt „ihr könnt ´s mi mal gern haben“. „Ich finde, es gehört einfach eine neue Hippie-Bewegung her“, findet der charismatische „Selbstzogene“, wie man in Bayern respektvoll jemanden bezeichnet, der über all die Jahre Individualist geblieben ist, auch wenn er damit nicht immer den einfachsten Weg wählt. „Dieses Ding, wir sind die Künstler und ihr seid die, die zuhören, damit haben wir nichts zu tun“, sagt er. „Wir wollen die Leute umarmen und mit ihnen feiern und ihnen das näherbringen, was uns wichtig ist. Dabei provizieren wir auch mal ein bissel oder regen zum Nachdenken an.“
So lebt STEFAN DETTL mit „Summer Of Love“ seinen Traum weiter: im besten 60/70er Jahre-
Flair und im kleinen Tourbus durch die Welt gondeln, auf allen Hippie-Festivals in den Stadien der Welt spielen und dabei die Zeit als eine nie endende Party erleben. Seine Zuhörer lädt er ein, dieses Lebensgefühl mit ihm zu teilen und seine Seele neu zum Leben zu erwecken. Auf geht ´s in den „Sommer Der Liebe“. Übrigens. STEFAN DETTL braut kurzerhand sein eigenes Bier, das „Love Beer“, in Kooperation mit der Camba Bavaria Brauerei in Truchtlaching. Die aufwändig dafür hergestellten Holzkisten, in denen der Gerstensaft dargeboten wird, sind eine Handarbeit der Behindertenwerkstatt Truchtlaching. Bei dem Bier handelt es sich um ein helles, obergäriges Weizenbier, dessen besonderer geschmacklicher Hippie-Flair in der Verwendung des amerikanischen Armoahopfens Simcoe liegt.
Label: www.sonymusic.com.

 

VolksmetalVolksmetal, Volksmetal
Wo Stromgitarren und Schunkel-
rhythmen eine „pfundig“-laute Liebesbeziehung eingehen

Mit dem Album „Volksmetal“ der gleichnamigen Band VOLKSMETAL erblickt ein neues Musikgenre das Licht der Welt: Volksmetal. Die Musiker vom Bodensee fügen zusammen, was auf den ersten Blick unvereinbar erscheint und mixen wagemutig gesellige Volksmusik-Melodien mit krachendem Heavy Metal, um am Ende alle zu verblüffen: die beiden Musikstile ergeben eine Symbiose, als wären sie immer schon füreinander
geschaffen gewesen.

Selbstverständlich geht mit VOLKSMETAL auch eine Geschichte einher, die das heile
Volksmusik-Herz warm werden lässt: Bei einem sonnigen und friedlichen Spaziergang treffen sich Sänger Marco und Gitarrist Patrick zufällig beim Blumenpflücken in einem Waldstück der Insel Mainau am malerischen Bodensee. Dort finden gerade die Vorbereitungen zur Live-
Übertragung des Sommerfestes der Volksmusikanten statt und der leider nach wie vor unbekannte Moderator Florian Goldstahl ist von den beiden Musikern dermaßen gerührt, dass er sie kurzerhand in seine Sendung einlädt. Dort lernen die beiden den Rest von VOLKSMETAL kennen, der bis dahin noch reine Volksmusik macht.
Und nach nur vier Fässern Ruppaner Urweiße ist die Symbiose perfekt. Das Album „Volksmetal“ entsteht und bietet neben Eigenkreationen wie dem Stück „Mäddelbänger“, einer aberwitzigen Mischung aus Double Bass, Metalgitarren und ¾-Takt auch Coverversionen von Kultklassikern wie „Fürstenfeld“. Bei dem Stück demonstrieren VOLKSMETAL eindrücklich, was ein echter Volksmetaller unter richtig brutal hartem Heimweh versteht.
Künstler: www.volksmetal.de
Label: www.afm-records.de.

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